Der Snowboardprofi legt beim Monaco di Baviera Classic eine beeindruckende Leistung hin. Auf Platz drei liegend kommt er nach Osttirol.
Passo Gavia, Passo Mortirolo, Monte Zoncolan: Der Lienzer Benny Karl hat in den vergangenen Stunden und Tagen die bekanntesten Anstiege des Giro d’Italia abgehakt. Das alles in einem einzigen Rennen, denn die Uhr stoppt nicht beim „Monaco di Baviera Classic“ (Von München über die Alpen zum Gardasee und wieder zurück nach München). Dass Snowboard-Profi Karl Radfahren kann, bewies er schon oft – etwa mit starken Leistungen beim Red Bull Dolomitenmann. Doch nun mischt er die Ultracycling-Szene auf: Am Dienstagvormittag passiert er Osttirol, nachdem er über das Nassfeld zurück nach Österreich kam. Und er liegt sensationell auf dem dritten Platz. Vor ihm rangieren nur zwei Größen des Ultracycling-Sports: Omar di Felice (er fuhr mit dem Rad schon quer durch die Arktis) und Adam Bialek (er gewann unter anderem das Three Peaks). Allerdings: Karl steuerte nicht alle Checkpoints an.
Glockner und Horn
Benny Karl hat nun schon knapp 1.000 Kilometer in den Beinen – und schläft in der Nacht nur wenige Stunden. Am Dienstagmorgen, um 5 Uhr, meldete er an seine Freunde: „Tag vier – und die Beine waren schon mal schlechter.“ Und er berichtet von seinen Gelüsten: „Eine Extrawurstsemmel wär geil – mit Essiggurkerln drin.“ Die perfekte Jause für die restliche Strecke: 290 Kilometer hat er noch vor sich. Unter anderem muss er auf die Edelweißsspitze und das (extrem steile) Kitzbüheler Horn. Was auffällt: Karl macht auch am vierten Tag in seiner weißen Wäsche eine extrem frische Figur. Übrigens: Auf seinem Insta-Kanal nimmt er die Fans auf seiner Reise mit. Den Humor verliert er auch in herausfordernden Situationen nicht.
Kommentare