Wanderer und Skitourengeher haben ihre Freude mit dem romantischen Russenweg am Schlossberg in Lienz hinauf zur Hochsteinhütte. Doch woher kommt der Name?
Knapp zehn Kilometer ist der Russenweg lang, beginnt historisch beim Stadel des Obertaxerhofes oberhalb der Stadt Lienz und führt hinauf bis zur Hochsteinhütte (2.023 m). „Ob der Baustart des Russenweges 1915 oder 1916 erfolgte, ist aber noch ein Rätselraten“, so Gottfried Kalser, Vizeleutnant i. R. Er begann sich mit dem Russenweg bereits in den 1970er-Jahren zu beschäftigen. „Damals, als der Skiclub Lienz den ersten ÖSV-Tourenlauf ausgeschrieben hat. Damals hatte ja kaum jemand Tourenskier oder Felle. Man ist über den Weg hinauf mit den langen Skiern am Buckel“, erinnert sich Kalser, der damals von seinem Vater erfuhr, dass man während des Ersten Weltkrieges von russischen Kriegsgefangenen deshalb den Weg errichten ließ, um auf den Hochstein Geschütze zu transportieren. „Für eine zweite Verteidigungslinie – nachdem der italienische König der Österreich-Ungarischen Monarchie am 23. Mai 1915 den Krieg erklärt hatte.“
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