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29. Juni 2025

Nussdorf-Debant: Brand im Altstoffentsorgungszentrum

Laufende Aktualisierungen zum Brandgeschehen bis Montagmorgen:

Update Montag 30.06. 07:15 Uhr
Die Landesmusikschule Lienzer Talboden bleibt heute Montag, 30.06.2025 geschlossen.
Die Urkundenverteilung wird auf Donnerstag, 03.07. 18:00 Uhr verschoben.

Der Großbrand in Nußdorf-Debant beschäftigt die Einsatzkräfte auch am dritten Tag. Der Brand konnte in der Nacht unter Kontrolle gehalten werden: 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Gefordert waren diese auch aufgrund von drehendem Wind und damit einhergehenden Rauchentwicklungen. Heute kommen Bagger zum Einsatz, um das teils stark erhitzte Brandgut in den Abfallboxen umzuschichten. Über 100 Mitglieder aus zehn Feuerwehren des Bezirks sind beteiligt. Wie lange die Nachlöscharbeiten andauern werden, ist nach derzeitigem Kenntnisstand noch nicht abschätzbar.

Auch liegen erste Ergebnisse der Luftmessungen durch die Berufsfeuerwehr Bozen vor. Diese zeigen, dass keine Überschreitung von Grenzwerten vorliegt. Bereits eingetroffen ist auch die Analytische Taskforce aus München. Ihre Aufgabe ist es, Luft-, Boden und Wassermessungen durchzuführen. Die Arbeiten dazu laufen. 
Derzeit sind alle im Zuge des AT-Alert bekanntgegebenen Anweisungen aufrecht. Die Handlungsempfehlungen werden laufend evaluiert und entsprechend der jeweiligen Situation gegebenenfalls angepasst. 

Update Sonntag 29.06. 20:40 Uhr
Schul- und Kindergartenpflicht in betroffenen Osttiroler Gemeinden Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz für morgen, Montag, ausgesetzt. Die Schulen und Kindergärten werden grundsätzlich offen gehalten. Die Eltern haben aber die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Kinder zu Hause lassen wollen oder ob sie in der Schule bzw. im Kindergarten betreut werden sollen. In den Schulen und Kindergärten sollen die Fenster und Türen geschlossen gehalten werden. Zudem gibt es seitens des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol die Empfehlung, keine Schulveranstaltungen im Freien durchzuführen. Die Schulen und Gemeinden als Erhalter der Kindergärten wurden bereits vonseiten der Bildungsdirektion Tirol sowie der Bezirkshauptmannschaft Lienz informiert. 

Löscharbeiten dauern an
Seitens der Feuerwehren sind derzeit noch rund 290 Einsatzkräfte mit 46 Fahrzeugen von 22 Feuerwehren im Einsatz. Von den insgesamt rund 500 Einsatzkräfte der Feuerwehren mit 61 Fahrzeugen aus Osttirol, Oberkärnten sowie aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel und der Berufsfeuerwehr mussten neun Feuerwehrleute während des Einsatzes medizinisch versorgt werden, überwiegend aufgrund kreislaufbedingter Probleme durch die große Hitze.

Über Nacht ist eine Brandwache inkl. Drohne geplant, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Die Katstrophenhilfszüge aus Kärnten, Kitzbühel sowie Kufstein können mit heute den Einsatz beenden. Am morgigen Montag werden die Nachlöscharbeiten fortgesetzt. Dabei kommen Bagger zum Einsatz, um das teils stark erhitzte Brandgut in den Abfallboxen umzuschichten. Die Feuerwehr löscht dabei freigelegte Glutnester gezielt ab. Rund 100 Mitglieder aus zehn Feuerwehren werden an diesen Arbeiten beteiligt sein. Wie lange der Einsatz noch andauern wird, ist derzeit nicht absehbar und hängt maßgeblich vom Fortschritt der Grabungs- und Löscharbeiten ab.

Interview mit Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl
Update Sonntag 29.06. 19:00 Uhr
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Update Sonntag 29.06. 17:15 Uhr:
Weiterhin intensive Löscharbeiten im Gange, Abfallversorgung im Bezirk Lienz sichergestellt
Luftgütemessung: Analytische Taskforce der Berufsfeuerwehr München und Messzug aus Bozen am Weg nach Osttirol
Empfehlung, Aufenthalt im Freien auf das Notwendigste zu beschränken
Erneuter AT-Alert für bereits gewarnte Gemeinden, Gefahreninformation für weitere Osttiroler Gemeinden

Vor Kurzem erging ein erneuter AT-Alert, sodass die betroffenen Gemeinden (Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz) darüber informiert sind, dass die Warnungen und Handlungsempfehlungen weiter Gültigkeit haben. Die Bevölkerung wird aufgerufen, alle Fenster, Türen und Dachluken zu schließen und das Gebiet im nahen Umkreis des Einsatzortes zu meiden. Im Nahbereich des Einsatzortes sollen zudem Lüftungs- und Klimaanlagen ausgeschalten werden. An die Gemeinden Abfaltersbach, Anras, Ainet, Schlaiten, St. Johann, Hopfgarten und Matrei wurde eine Gefahreninformation versendet mit der Info, dass es eine starke Rauchentwicklung gibt und Brandgeruch auftritt. 

Update Sonntag, 29.06. 15:00 Uhr:
Der AT Alert im Lienzer Talboden wurde verlängert, bitte weiterhin um Vorsicht. Die Feinstaubbelastung bei der Messstelle an der Amlachkreuzung verzeichnete von ca. 10:00-12:00 Uhr einen enormen Anstieg, aktuell ist der Wert wieder im Sinken. Informationen zur Luftgüte in Osttirol gibt es HIER

Stand Sonntag 07:00 Uhr, Foto: RO

Update Sonntag, 29.06. 13:28 Uhr:
Gesamt waren 500 Einsatzkräfte im Einsatz, heute Sonntag sind es noch 400. Den zahlreichen Osttiroler und Oberkärntner Feuerwehren kamen auch die Betriebsfeuerwehren aus Schaftenau und Kundl sowie die Katastrophenhilfszüge aus Kufstein und Kitzbühel aus Nordtirol zu Hilfe.

Update Sonntag 29.06. 12:15 Uhr:
Erneute Alarmierung - Der AT Alert gilt nun auch für das untere Iseltal und das Pustertal (Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz)! Halten Sie alle Fenster geschlossen und vermeiden Sie Aufenthalte im Freien.
Badeanlagen der Stadt Lienz (Freibad und Tristacher See) sowie Schwimmbad Dölsach geschlossen. Insgesamt sind rund 500 Einsatzkräfte vor Ort.

Update Sonntag 29.06. 07:00 Uhr: 
Die Löscharbeiten sind immer noch in vollem Gange. Katastrophenhilfszüge mit Tanklöschfahrzeugen, Pumpen und Schlauchmaterial aus Oberkärnten und Verstärkung aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein unterstützen die heimischen Einsatzkräfte. Die Löscharbeiten gestalten sich als äußerst schwierig und gefährlich. 
"Der Schutz der eigenen Kräfte sowie der Bevölkerung steht stets im Mittelpunkt“, Landesfeuerwehrinspektor Rene Staudacher berichtete gestern gegen 22:30 Uhr, dass rund 13 Feuerwehren mit 29 Fahrzeugen und 210 Einsatzkräften im Einsatz waren. Fünf Einsatzkräfte wurden bei den Löscharbeiten verletzt, heißt es weiters in der Aussendung des Landes Tirol. Nachdem es noch immer raucht werden Anwohner ersucht, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Aufenthalte im Freien vorsichtshalber auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren.

Update Samstag 28.06.2025 22:30 Uhr:
Feuerwehren sind nach wie vor im Einsatz, für Sonntag wurden sämtliche Festveranstaltungen in Nußdorf-Debant abgesagt. Das Lindenfest in Amlach wurde am Samstag abgebrochen und für Sonntag abgesagt. 

Update Samstag 28.06.2025 19:15 Uhr:
Erneute Handyalarmierung des Landes

Samstagnachmittag, 28.06.2025 13.30 Uhr:
Brandalarm -> Einsatztext: Brand Lagerhalle, Einsatzort: Nußdorf-Debant

Im Altstoffsammelzentrum in Nußdorf-Debant brach am Samstag ein Brand aus. Im Laufe der Löscharbeiten kam es am späteren Nachmittag sogar zu einer Explosion (siehe Bild). Auch die Bahnstrecke Lienz-Oberdrauburg musste gesperrt werden, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Dunkle Rauchsäule im Lienzer Talboden, mehrere Feuerwehren sind im Einsatz, um das Feuer auf dem großen Lagerplatz zu löschen. Zwischenzeitlich gab es eine Explosion und im Anschluss daran wurde der Bezirksalarm der Feuerwehr ausgelöst. Im Einsatz sind die Feuerwehren von Nußdorf-Debant, Dölsach, Lienz, Gaimberg, Lavant, Amlach, Tristach, Matrei, Strassen, Virgen und Hopfgarten i. D. 
Auch die Feuerwehren von Oberdrum, Ainet, Kartitsch, Tessenberg, Sillian, Assling, Oberlienz, Nikolsdorf, Iselsberg-Stronach wurden gegen Abend alarmiert.

Das Land Tirol informierte die Bürger bereits bezüglich der weiteren Vorgehensweise und bittet alle Hinweise möglichst zu beachten.

Der AT-Alert wurde in sieben Osttiroler Gemeinden (Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach und Nikolsdorf) mit folgendem Text ausgelöst:
Großbrandereignis bei der Firma Rossbacher in Nussdorf-Debant mit starker Rauchentwicklung.
- Schließen Sie alle Fenster, Türen und Dachluken
- Meiden Sie das Gebiet im nahen Umkreis des Einsatzortes.
- Schalten Sie im Nahbereich des Einsatzortes Lüftungs- und Klimaanlagen aus
- Folgen Sie den Anweisungen der Behörde und Einsatzkräfte

Kommentare

Keine Kommentare
  • Jens
    Hansi, wenn du wirklich so engagiert bist, wie du es von dir behauptest, dann sollte das Wohl der Kameraden für dich an erster Stelle stehen – und nicht vorschnelle Anschuldigungen in einer noch unklaren Lage. Dafür ist später immer noch Zeit, wenn die Fakten tatsächlich auf dem Tisch liegen.

    Ich bin seit über 35 Jahren aktiv in der Feuerwehr tätig, davon rund 20 Jahre in leitender Funktion – bei mehreren hundert Einsätzen pro Jahr. Besonders im Bereich der sogenannten ‚Recycler‘ habe ich mehr Brände gelöscht, als ich zählen kann. Die Ursachen sind häufig: mangelhafte Lagerung, unzureichender Brandschutz (wo oft auch Behörden mit fehlender Fachkenntnis versagen) und in über 90 % der Fälle eine fahrlässige oder fehlerhafte Entsorgung von Gefahrstoffen, Akkus oder nicht deklarierten Materialien.

    Ich brauche keine Belehrung über Gefahrenlagen – ich kenne sie aus der Praxis. Wenn du ernsthaft diskutieren möchtest, dann bitte sachlich und mit dem Respekt, den du selbst auch erwartest.
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  • Mazzy vom Magnichtmehr
    Die Lufwerte sind Okay, laut FW Bozen🙈 sensationell 👏👏👏👏
    Kaum zu glauben, wenn man im Freien steht, aber wenn sie es sagen👍
    Die armen Einsatzkräfte arbeiten in dieser (nicht überschritten) Luft und bei dieser Hitze (doppelte Hitze) Danke Danke Danke
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  • Peter
    Meine Gedanken sind bei den verletzten Feuerwehr Einsatzkräften. Ich wünsche Ihnen von Herzen schnelle Genesung und das keine Folgeschäden bleiben.
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  • Jens
    Es ist leicht, vom Bildschirm aus zu urteilen. Leicht, einen Kommentar zu hinterlassen, ohne je selbst die Hitze gespürt oder das Adrenalin gefühlt zu haben, wenn es plötzlich knallt und man instinktiv reagieren muss, um Menschenleben zu schützen.

    An all die “Hansi-Kommentatoren” da draußen: Wer noch nie eine verrauchte Halle betreten hat, ohne zu wissen, was ihn erwartet – wer noch nie unter Atemschutz Meter für Meter vorgerückt ist, während hinter einem die Welt lichterloh brennt – darf sich vielleicht einen Moment Zeit nehmen, bevor er urteilt.

    Denn echte Verantwortung trägt man nicht in Kommentaren, sondern im Einsatz. Und Respekt ist das Mindeste, was man denen schuldet, die ihn übernehmen.
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    • Hansi
      Schweig Jens du Unwissender, ich bin seit Jahrzehnten bei der Feuerwehr aktiv, in einer sehr großen sogar, ich weiß wovon Du keine Ahnung hast und: ich habe den Kameraden im Einsatz ein keinster Weise den Respekt abgesprochen, wovon schwafelst Du?
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