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27. November 2025

2026 – Internationales Jahr der Bäuerin

„Das kommende Jahr wird ein Jahr voller Impulse, Begegnungen und spannender Bildungsveranstaltungen werden, vor allem für Bäuerinnen“, freut sich Astrid Brunner, Kärntens Landesbäuerin und Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Kärnten.

Von Karl Brunner

Landesbäuerin Astrid Brunner. Foto: privat

Denn „2026 ist unser Jahr“ – es ist das von der UNO ausgerufene „Jahr der Bäuerin“, um die Bäuerinnen und ihre Leistungen und Probleme, ihre Aufgaben und Herausforderungen weltweit in den Mittelpunkt zu rücken. Die Frauen prägen den ländlichen Raum wesentlich, sie leisten Besonderes für Höfe, Familien und Gesellschaft. Sie sind innovativ, einsatzfreudig und oft die unbemerkten Heldinnen des Alltags, sie übernehmen Verantwortung in der Betriebsführung, im Familienleben und in der Gesellschaft. Stark im Hof und stark im Leben. Sie sind in vielen Bereichen mit neuen Ideen und Projekten Vorreiterinnen. Wenn Leistungsdruck und Belastungen steigen, wird die Balance zwischen Arbeit und Leben immer wichtiger. Denn eine gesunde Landwirtschaft brauche auch gesunde Menschen, darauf mache das Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ aufmerksam, sagt Brunner. „Lebensqualität und Betriebserfolg gehören zusammen“. Entsprechende Beratungs- bzw. Hilfsangebote sollten (mehr) genützt werden. Landwirtschaft ist Basis der Lebensmittelproduktion und viel mehr. Auch das Bewusstsein für qualitativ hochwertige regionale Lebensmittel müsse allgemein mehr gefördert werden. Kulturlandschaft und Almwirtschaft, ihre Pflege und Erhaltung, sind allen sehr wichtig. Preisdiskussionen sind - nicht verwunderlich - allgegenwärtig. Brunner macht deutlich, dass alle gefordert sind, jeder und jede, dass die Höfe bestehen (bleiben), dass die bäuerliche Arbeit (mehr) wertgeschätzt wird und dass der ländliche Raum heute und künftighin lebendig bleibt.

Buntes Programm

Zum kommenden „Internationalen Jahr der Bäuerin“: los geht’s in Kärnten mit dem neuen ZAMm-Lehrgang und den Bezirksbildungstagen (im Jänner und Februar), verweist Brunner auf ein buntes, vielfältiges Jahresprogramm. Bäuerinnen spielen ja eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft und eine moderne Agrarpolitik brauche die Sicht der Frauen, jedenfalls mehr als derzeit werde dies gewünscht. Dazu gibt es einen eigenen Zertifikatslehrgang unter dem Motto „Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“. Dieser ZAMm-Lehrgang (ab 9./10. Jänner) will Wissen und Fähigkeiten und die notwendigen Werkzeuge anbieten, alles mit dem Ziel, dass Bäuerinnen souveräner auftreten und aktiv(er) mitgestalten können (in Gremien, Vereinen, Verbänden usw.). Es gehe darum, die Stimme der Frauen in der Landwirtschaft und in der Gesellschaft, die Frauen in ihren Begabungen, in ihrem Engagement zu stärken, betont die Landesbäuerin. Höhepunkte im Bäuerinnen-Jahr: der Bundesbäuerinnen-Tag (15./16. April) in Vorarlberg, sommerliches Netzwerk-Treffen (26. Juni), Frauenlauf (29. August), Aufsteirern (20. September - via Koralmbahn nach Graz), Bildungstag (20. Oktober). Weiters werden Aktionstage, Frühstücke, Kinoabende, Gesprächsrunden u.a. durchgeführt. Nähere Infos bei der Landwirtschafskammer (Bäuerinnenarbeit ist im Referat Bildung, Beratung und Lebenswirtschaft) bzw. in LK-Außenstellen lokalisiert. „Es ist unser Jahr, machen Sie mit“, lädt Brunner zu den vielen verschiedenen Angeboten und vielseitigen Möglichkeiten (Bildung, Beratung, Netzwerken, Miteinander…) herzlich ein.