In der Gemeinde Großkirchheim wurde eine neue Gedenkstätte an Gefallene aus den beiden Weltkriegen gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben.
In Döllach, dem Hauptort der Gemeinde steht nun eine Gedenkstätte gegen den Krieg. Sie soll eine Aufforderung zur Friedenssicherung und für ein friedliches Zusammenleben sein. In dem Gebäude finden auch die gefallenden Gemeindebürge des Ersten Weltkrieges (76) und des Zweiten Weltkrieges (73) mit Namen und Portrait ihren Platz. Der Ort dafür scheint auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, denn es wurde dafür die alte Aufbewahrungshalle adaptiert. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde nicht mehr für diesen Zweck genutzt, seitdem die renovierte „Antoniuskapelle“ am Friedhofsgelände diesem Zweck dient. Nun wurde die „alte“ Aufbewahrungshalle, die nach den Plänen des bekannten und 1983 verstorbenen Architekten Clemens Holzmeister erbaut wurde, entsprechend den ursprünglichen Plänen rückgebaut und steht forthin als Mahnmal im Hauptort der Mölltaler Gemeinde. Für die Gestaltung der Gedenktafeln zeichnet der Osttiroler Künstler Max Seibald verantwortlich. Die Gesamtkosten des Umbaus beliefen sich auf rund 350.000 Euro, wovon zur Hälfte über EU-Mittel und Mittel der Orts- und Regionalförderung finanziert wurden. Unter der Teilnahme von LH-Stv. und Regionalentwicklungsreferent Martin Gruber, Gemeindereferent LR Daniel Fellner, Bgm. Peter Suntinger und weiteren Ehrengästen wurde die Gedenkstätte mit der Bezeichnung „Nie wieder Krieg“ gesegnet und offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Umrahmt wurde die Feier von der Trachtenkapelle Großkirchheim, den Trachtenfrauen, dem Kameradschaftsbund und der Feuerwehr Großkirchheim.