Skip to main content
27. November 2025

Höchstspannungsleitung beschäftigt die Gemeinden

Ende September wurde in den Drautaler Gemeinden die Grobtrasse der 380-kV-Leitung der Austrian Power Grid (APG) vorgestellt. In Baldramsdorf und Irschen haben sich nun Bürgerinitiativen formiert, die ihren Unmut über die geplante Höchstspannungsleitung kundtun.

Das Projekt „Netzraum Kärnten“ sorgt für Diskussionen.

 In Baldramsdorf ist man nicht einverstanden mit der geplanten Trasse für die 380-kV-Leitung der APG. Aus diesem Grund hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die über den Gemeinderat erwirkte, eine Stellungnahme an die APG zu übermitteln. Diese fordert eine siedlungsferne, über den südlichen Bergkamm verlaufende Alternative der Trasse, um Wohngebiete und touristische Entwicklungsgebiete sowie das Landschaftsbild zu schützen, so steht es in einer Aussendung der Gemeinde. Diese Stellungnahme hat Baldramsdorfs Bgm. Friedrich Paulitsch persönlich bei der Eröffnung des APG-Infocenters in Klagenfurt an Projektleiter Wolfgang Hafner übergeben und auch der Kärntner Landesregierung sowie dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zukommen lassen. „Wir stehen zu einer sicheren Energieversorgung – aber ebenso zur Verantwortung unsere Bevölkerung und unsere Siedlungsgebiete zu schützen“, so Paulitsch. Der aktuelle Grobkorridor verlaufe zu nahe an den Siedlungen Unterhaus, Schwaig undn Schüttbach. Eine Alternative sehen die Baldramsdorfer laut Aussendung über den Lampersberg (Gemeinde Baldra mmsdorf) oder den Siflitzgraben (Gemeinde Kleblach-Lind).

Infoabend in Irschen

Eine Bürgerinitiative formierte sich auch in der Gemeinde Irschen. Am Donnerstag, 11. Dezember lädt diese zu einer Info-Veranstaltung in den Bärenwappensaal (18 Uhr), wo Umweltmediziner, Elektrotechniker und Unternehmensberater zu diesem Thema sprechen werden, informiert BI-Mitglied Elfriede Bernhard. „Vor allem in Simmerlach und Gröfelhof sind Häuser betroffen, wo Abstand der Leitungen nicht mehr konform ist“, so Bernhard. Mit geringfügigen Trassenänderungen könne dies deutlich vermindert werden. Das Interesse am Thema sei groß, vor allem bedarf es noch an Aufklärung und Informationen aus mehreren Perspektiven. In Irschen läuft auch bereits eine Unterschriftenaktion gegen die geplante Trasse, informierte Bernhard.