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14. Juli 2025

Bernhard Steiner

Bernhard Steiner (38) wartete unlängst mit einer Neuheit in Oberkärnten auf – er eröffnete den ersten Heidelbeergarten. Dieser ist ca. 4.000 Quadratmeter groß und die Beeren sind vor Ort selbst zu pflücken. Neben seiner Landwirtschaft ist der Drautaler auch beim Maschinenring tätig. Bernhard Steiner lebt mit seiner Lebensgefährtin Sarah und den drei gemeinsamen Kindern in Kleblach.

OVT: Herr Steiner, Erdbeerfelder sind im Sommer allseits beliebt und lang bekannt in unseren Breiten! Kam von daher der Anstoß für einen Heidelbeergarten? 

Bernhard Steiner: Zum Teil war es bestimmt so. Nach dem Ende der Tierhaltung auf unserem Hof wurden alle Felder verpachtet – außer dem Obstgarten, und der ist jetzt eben unser Heidelbeergarten. Uns stellte sich die Frage, was wir nun mit diesem Grundstück machen wollen. Die Wahl auf Heidelbeeren fiel dann deshalb, weil sie gesund und äußerst schmackhaft sind, man die Kultur über viele Jahre anbauen kann und die Idee einzigartig in Oberkärnten und Osttirol ist.

Hat der Besuch bei Ihnen im Heidelbeergarten letztlich auch den gleichen Ablauf wie im Erdbeerland?

Ja, erst wiegt man sein Behältnis am Eingang ab, dann kann man in Ruhe pflücken, dann wird abgewogen und bezahlt. 

Wann ist die beste Erntezeit für Heidelbeeren und wie lange dauert sie an?

Schnell darauf geantwortet, wir sind bereits mittendrin. Die Saison geht nämlich gewöhnlich von Ende Juni bis Ende Juli.

Auf welche Qualitätsmerkmale sollte man beim Pflücken der Heidelbeeren achten? 

Die Beeren haben eine natürliche weißliche Schutzschicht, die dafür sorgt, dass die Früchte bis zu zwei Wochen haltbar sind.

Worauf müssen Sie wiederum im Vorfeld im Heidelbeergarten achten? Richtige Begießung, Schädlingsbekämpfung ...

Die richtige Pflanzung ist ein wichtiger Faktor. Dann brauchen die Pflanzen fünf bis sechs Jahre, ehe sie ausgewachsen sind und voll Früchte tragen. Gedüngt wird bei uns nur mit Rindenmulch oder Sägespänen. Da wir keinerlei Spritzmittel verwenden, erfordert die Unkrautregulierung sehr viel Handarbeit. So kommt es vor, dass man auch Schmetterlinge und andere Insekten bei ums im Garten entdecken kann. 

Mit Ihrem Heidelbeergarten sind Sie der erste in Oberkärnten. Welches Ziel haben Sie sich für die Zukunft denn gesteckt? Beliefern Sie auch Gastbetriebe?

Unser Ziel ist, dass wir möglichst viele zufriedene Heidelbeer-Pflücker haben. Zur zweiten Frage: Gastrobetriebe beliefern wir zurzeit nicht.

Beruflich haben Sie sich auch noch breiter aufgestellt.

Das stimmt. Neben den Heidelbeeren betreiben wir noch die Vermietung von Lager- und Einstellplätzen. Darüber hinaus arbeite ich beim Maschinenring, wo die Arbeit sehr abwechslungsreich ist und überaus flexible Arbeitszeiten möglich sind.

Andererseits: Welchen Wunsch haben Sie abseits der Heidelbeeren? Eine Weltreise?

Derzeit sind unsere Urlaubsziele noch Italien und Kroatien, aber ein großer Wunsch ist sicher einmal die USA zu bereisen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern abschließend noch gefragt?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ gefällt mir sehr gut – und ist auch die einzige Zeitung, welche ich immer lese.

Kurz gefragt:

Bernhard
Steiner 

(Kleblach-Lind)

Land- und Forstwirt

Sternzeichen: Zwilling

Ich höre gerne: Antenne Kärnten

Ich trinke gerne: Kaffee

Lieblingstier: Tiger

Lebensmotto: Immer
neugierig sein und fragen: Wie geht das?