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OVT Interviews der Woche


Jan Reudink (Sachsenburg, Ruurlo/NL)

Der 73-jährige Jan Reudink hat seine „eigene Sprache“ gefunden. Seine Inspirationen holte er vor allem auf seinen  vielen Reisen und hinter dem schwungvollen Pinselstrich verbirgt sich heute ein tiefsinniger Mensch, ein Reisender auf ewiger Durchreise. Jan Reudink lebt seit neun Jahren mit Gattin Els in Sachsenburg. In die Niederlande fährt er nur noch um einige Ausstellungen auszurichten und die Familie zu besuchen.

OVT: Herr Reudink, warum entschieden Sie sich vor neun Jahren, Oberkärnten zum Mittelpunkt ihres Lebens zu machen?
Jan Reudink: Ich habe Ruhe, Einsamkeit und saubere Luft gesucht um konzentriert „schöpfen“ zu können. Natürlich ist aber auch die schöne Berglandschaft hierzulande etwas, was mich persönlich sehr begeistert. 

Die Niederlande und Österreich – wo liegen denn die Unterschiede?
Da gibt es  viele Unterschiede. Österreich ist flächenmäßig zwar zwei Mal so groß wie die Niederlande, jedoch hat Österreich acht Millionen Einwohner und die Niederlande 17 Millionen. In Österreich ist daher mehr Raum, mehr Platz gegeben. Zudem ist das Klima ein wenig besser, ein bisschen mediterraner. Und ein Österreicher hat in meinen Augen einen freundlicheren Charakter.

Durch einen Verkehrsunfall mit 58 Jahren kamen Sie zur Malerei. Der Wunsch schlummerte aber bereits seit Kindertagen in Ihnen?
Ja, denn ich male intensiv seit meinem 16. Lebensjahr. Aber nach dem Unfall bin ich so richtig zum „fulltime“-Maler geworden. Jetzt male ich jeden Tag mit viel und voller Enthusiasmus.

Welcher Technik und welchem Stil haben Sie sich verschrieben?
Meine Technik bestimmt das Malen mit Ölfarben und Acryl-Farben und ich brauche zudem Hilfsmitteln, alles was nur möglich ist. Beispielsweise einen Fetzen, einen Schwamm, ein Messer, Zweige, etc.   Ich habe ursprünglich mal angefangen Landschaften zu malen. Später wurde es dann immer mehr impressionistisch. Die „Holländische Meister“ wie  Vincent van Gogh sind  mein großes Vorbild.

Woher kommen die Ideen für ihre abstrakten Werke?
Aus meiner Seele. Ich fange an und weiß nicht was ich malen will. Nach zehn Minuten, weiß ich wohin ich will. Abstraktes Malen ist eine Sache von Komposition – der Klang zwischen Farben und Reduzieren.

Warum ist auch die Kunstakademie Bad Reichenhall/D für Sie wichtig?
Dort kann ich vor allem zwischen den vielen verschiedenen großen deutschen und österreichischen Malern wählen, um mit ihnen zusammen eine Woche zu arbeiten. Ich wähle übrigens regelmäßig andere Künstler aus.

Auf welche künstlerischen Highlights blicken Sie gern zurück?
Eine Ausstellung in Riga/Lettland war mein absolutes Highlight. Etwas Besonderes waren auch Ausstellungen in einem Frankfurter Museum sowie in Sibiu Hermannstadt/Rumänien. Ja, und viele erfolgreiche Ausstellungen in den Niederlanden, Deutschland und Österreich.

Haben  Sie noch einen speziellen Wunschtraum?
Ich habe viele Reisen gemacht, zu viele vielleicht. Eigentlich ist mein Wunschtraum sehr simpel, einfach mit meiner Frau zusammen alt zu werden. Und jeden Tag in der Nigglai Sachsenburg beim Malen zu bleiben.

Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Es gibt einige ähnliche Zeitungen, in denen man sich ebenfalls Informationen über Oberkärnten holen kann. Der  Oberkärntner Volltreffer ist natürlich eine von.

Marion Oberlerchner

Die 29-jährige Marion Oberlerchner ist diplomierte „Make-up Stylistin-Visagistin“ sowie „geprüfte Dipl. Permanent Make-up Stylistin“. Sie nahm an Aus- und Fortbildungen in Wimpernverlängerung, Wimpernwelle, Farb- und Stilberatung und Nageldesign teil und machte eine Ausbildung zum Trainer für Primärprävention. Seit Mai 2012 hat die „nimmermüde“ Oberdrauburgerin auch ihr eigenes Studio „Make Up Your Eyes“ in der Lutherstraße 3 in Spittal.

OVT: Frau Oberlerchner, was war der Auslöser für Ihr eigenes Studio in Spittal?
Ich habe mich vorher ein Jahr lang in einem Friseursalon in Spittal eingemietet und fand leider kein passendes Geschäftslokal für mich alleine. In diesem Jahr hatte ich aber die Möglichkeit zu sehen, wie meine Dienstleistungen in Spittal ankommen. Im Mai 2012 hatte ich dann das große Glück für mich eine perfekte Räumlichkeit in der Lutherstraße zu finden.

Sie pendeln regelmäßig zwischen Spittal und Oberdrauburg?
Da ich stets für diverse Außenaufträge gebucht werde, habe ich in meinem Studio keine fixen Öffnungszeiten, sodass ich flexibel bleiben kann. Ich biete jedoch jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr einen Beratungs- und Infonachmittag an, wo sich Kunden über die Angebote informieren können. Ich pendle also nicht täglich. Mein -Tagesablauf besteht darin, dass ich in mein Studio fahre, um dort -meine Kunden verschönern zu dürfen oder für diverse Außenaufträge als Visagistin im Einsatz bin. Weiters werde ich auch des Öfteren von diversen Kosmetikfirmen für Parfümerie- und Schminkeinsätze gebucht.

Wie sind Sie eigentlich zu Ihrem Beruf gekommen?
Schon als Kind schminkte ich meine Puppen und meine beste Freundin musste mir als Modell des Öfteren zur Verfügung stehen. Da durfte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen! Ich saß in Cafe‘s und beob-achtete die Menschen und dachte mir Stylings für sie aus. In meiner Hauptschulzeit liebte ich das Modezeichnen und interessierte mich sehr für diverse Trends. Sozusagen waren Make-up & Mode die wichtigsten Themen, mit denen habe ich mich schon von klein auf beschäftigt! Da es sich bei meinen bisherigen Ausbildungen um diverse Privatschulen und Kurse handelte, hatte ich nach der neunten Schulstufe nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung, um mir meinen Traum sofort zu finanzieren, deshalb entschloss ich mich vorerst dazu eine kaufmännisch/wirtschaftliche Ausbildung zu absolvieren, die mir bei meiner Selbstständigkeit sehr hilfreich war und ist!

Was waren die bisherigen Highlights in Ihrer Berufslaufbahn?
Arbeiten für diverse Filmproduktionen, als Visagistin für eine Wettersendung für SERVUS TV oder die Sendung „Welt der Wunder“, wo ich Moderator Hendrik Hey schminken durfte. Ich war für den Hauptdarsteller eines Kinospots für das Rote Kreuz „Stark Genug!?“ als Visagis-tin verantwortlich, zudem durfte ich die Hauptdarstellerin des Musicals „Sissy“ für Werbeaufnahmen schminken. Auch den bekannten Autor Werner Schneyder durfte ich für einen Dokufilm für MDR stylen und war auch noch bei zahlreichen Misswahlen, Modeschauen sowie bei vielen Foto-Shootings für Medien als Visagistin mit dabei. Ein großes Highlight war es bei einer Folge von „Austria‘s next Topmodel 2012“ als Make-up Stylistin dabei sein zu dürfen. In den letzten Jahren arbeitete ich auch für viele Modezeitschriften in Kärnten wie etwa „Kärntner Monat“, „Blitzlicht Revue“ und kooperierte mit namhaften Fotografen. Aber auch als Referentin zum Thema Beauty an diveren Bildungsstätten wie BFI, VHS war ich tätig.

Kürzlich schminkten Sie auch Landeshauptmann Dörfler für einen Werbespot?
Ich bekam einen Anruf von einer Filmproduktionsfirma, ob ich kurzfristig Zeit hätte für einen Auftrag. Bis zur Ankunft hatte ich keine -Ahnung was auf mich zukommen wird, bis mir dann der Produktionsleiter mitteilte, dass der Landeshauptmann für einen Kino-TV Werbespot zu schminken ist. Es war eine tolle Erfahrung für mich den Landeshauptmann persönlich treffen zu dürfen und auch ein wenig mit ihm zu plaudern. Ich empfinde ihn als einen sehr netten und sympathischen, naturverbundenen Menschen und der Auftrag wird mir bestimmt noch lange in schöner
Erinnerung bleiben.


Sternzeichen: Fisch

Beruf: Visagistin & Beautycoach

Lieblings-Frage: Rot

Lebensmotto: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume!
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Uwe Hochenwarter (Kirchbach)

Der 26-jährige Uwe Hochenwarter entdeckte 2002 „sein“ Sport-Gerät. Mittlerweile fährt er als Profi für das „FOCUS XC ELITE TEAM“ aus Deutschland und durfte sich bereits über tolle Erfolge freuen. Am 25. März beginnt für den Gailtaler in Langenlois/NÖ wieder die neue Renn-Saison. Der gelernte Tischler lebt in Kirchbach.

OVT: Herr Hochenwarter, hat Sie das Rennfieber schon gepackt? Ist die Anspannung, die Freude darauf groß?
Uwe Hochenwarter:  Natürlich freue ich mich schon sehr darauf. Das erste Rennen ist immer was Besonderes. Sozusagen die erste Standortbestimmung. Doch ich bin bestens vorbereitet!

Freuen Sie sich auch ihre Mitstreiter wieder zu sehen? Entwickeln sich denn „Freundschaften“ über den Sport hinaus?
Selbstverständlich ist es auch schön, nach der langen Winterpause all die Kollegen wieder zu sehen. Ja, es entwickeln sich auch richtig gute Freundschaften, doch im Rennen sind es Gegner wie alle anderen auch.

Wie bereiten Sie sich auf die Renn-Saisonen vor?
Ich absolviere ein sehr breit gefächertes Programm im Winter. Ich habe beispielsweise ca. 500 km auf den Langlaufschiern und ungefähr 15.000 Hm mit den Tourenschi trainiert. Ich bin fünf Querfeldeinrennen gefahren und hab dadurch auch sehr viel auf dem Quer-Rad trainiert. Und sehr wichtig ist natürlich auch das Krafttraining.

Auf welche sportlichen Ziele legen Sie heuer besonderen Wert, auf welche Erfolge blicken Sie gern zurück?
Dadurch, dass ich heuer in einer deutschen Mannschaft fahre, ist die deutsche Bundesliga sehr wichtig für mich und das Team. Darüber hinaus möchte ich im Weltcup starke Leistungen bringen und ebenso in der österreichischen Liga ganz vorne mitmischen. Bei EM und WM will ich auch Top-Ergebnisse.

Was macht nun die Faszination Mountainbike für Sie l aus?
Es ist ein Gefühl der Freiheit. Mit dem MTB kommt man fast überall hin.  Mich fasziniert es, einen knackigen Anstieg hochzufahren und dann einen „flowigen Trail“ wieder ins Tal zu heizen. Und natürlich spielt die Natur eine große Rolle. Biken ist Natur erleben, weit weg von all dem Verkehr und Abgasen.  Und das am Besten in den Gailtaler Alpen.

Ihr Bike ist sicher kein Seriengerät? Beschreiben Sie es bitte kurz und was macht es so besonders?
Stimmt. Ich fahre kein Serienrad. Es ist ein „Focus Raven 29“-Bike, welches speziell auf mich und meinen Fahrstil angepasst ist. Mit rund 8.8 Kg ist es für ein 29er federleicht. Fast alle Teile sind aus Carbon gefertigt. Heuer fahre ich erstmals die brandneue Sram XX1 Schaltung. Also eine 1x11 Übersetzung. Das Bike hat den Wert eines Kleinwagens.

Welchen Wunschtraum haben Sie noch? Vielleicht mal eine Weltreise machen?
Erst mal möchte ich all meine sportlichen Ziele und Träume verwirklichen. Jedoch so eine Weltreise, das wäre schon was.

Und wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Mir gefällt das Regionalbezogene im „Volltreffer“  stets so gut. Ich warte schon jede Woche darauf und  bin immer gespannt was es Neues gibt. Alles in Allem eine sehr interessante Zeitung

Sabine Brunner

Die 45-jährige Sabine Brunner ist seit Oktober 2011 Kärntens einzige Straßenkehrerin. Startete sie ursprünglich noch mit der Fotografen-Lehre, arbeitete sie  nach der Geburt der Kinder zehn Jahre lang in der  Werkzeugabteilung eines Baumarktes und ab 2005 als Spitals-Küchengehilfin. Sabine Brunner ist geschieden, Mutter von vier inzwischen erwachsenen Söhnen, und lebt mit ihrer Perserkatze Dschingis Khan in der Draustadt.

OVT: Frau Brunner, warum entschieden Sie sich für den Beruf einer Straßenkehrerin?
Sabine Brunner: Ich wollte mich beruflich verändern und habe daher eine Zeit lang beobachtet, was meine jetzigen Kollegen an Arbeiten in diesem Job  verrichten müssen. Ich bin dann zu der Erkenntnis gekommen, dass man das als Frau ohne weiteres machen kann. Als Frau hat man ohnehin das Bedürfnis sein Umfeld eh immer sauber und rein zu halten. Daraufhin habe ich mich bei der   Stadtgemeinde beworben. Ich bin meinem Chef, Bgm.  Gerhard Köfer sehr sehr dankbar, dass er mir sein Vertrauen entgegen brachte, an mich glaubte und mir diese Chance gab!

Wie reagieren die Kollegen und die Menschen auf der Straße?
Am Anfang waren meine Kollegen, so denke ich mir, sicher ein wenig skeptisch, weil ich ja eine Frau bin. Aber das hat sich inzwischen geändert. Ich bin sehr stolz eine, von ihnen sein zu dürfen, wir haben ein prima Arbeitsklima. Wenn es irgendwo ein Problem gibt, ein Anruf genügt und meine Kollegen sind in kürzester Zeit hilfreich zu Stelle. Die Menschen auf der Straße waren am Anfang überrascht, eine Frau als Straßenkehrerin zu sehen. Doch das hat sich mittlerweile geändert, es ist selbstverständlich geworden und absolut nichts mehr Ungewöhnliches. Zwei Mal ist es mir übrigens in meiner Anfangszeit passiert, dass ich gefragt wurde, ob ich den nichts Ordentliches gelernt hätte! Sie lacht.

Wie schaut  ihr Tagesablauf als Straßenkehrerin  aus?
Kurz vor sechs Uhr sperre ich meine Garage auf und mein Arbeitstag beginnt. Ich starte mein Dienstfahrzeug  „Jonny“.  Ich bin zuständig für den Stadtteil Spittal-Ost und sorge dafür, dass sämtliche Papier und Mistkübel täglich entleert werden, dass Gehsteige, und Gehwege sauber sind und bleiben. Wenn irgendwo etwas beschädigt worden ist, sei es ein Verkehrsschild oder wenn eine Laterne nicht brennt oder wenn irgendwo Sperrmüll entsorgt wurde, leite ich das an meine Kollegen weiter. Mein Dienst endet um 15 Uhr. Alle vier Wochen habe ich zudem einen Wochenenddienst, an dem wird  die Innenstadt sauber gehalten.

Sie kommen auf 21 gezählte Kilometer am Tag. Gibt es da Lieblingsrouten?
Ständig wurde ich gefragt wie viele km ich pro Tag hinter mich bringe. Irgendwann habe ich mir einen Schrittzähler zugelegt, weil es mich selber interessierte. Ich war überrascht, dass jeden Tag   zwischen 15 bis 21 km zusammen kommen. Ich habe jeden Tag meine fixe Route und mache  auch einige Neben- und Seitenstraßen. Lieblings-Touren gibt es eigentlich nicht.  Ich sag es mal so:  Ich mag meine Arbeit, ich mag die Menschen, denen ich täglich begegne. Und es ist ein schöner Moment, wenn ich früh morgens bei Sonnenaufgang die Villacherstraße zurück Richtung Stadt gehe und den Sonnenaufgang und das  Morgenrot auf den Bergen sehe.

Ärgern Sie sich auch manchmal?
Ich bin grundsätzlich ein positiv denkender Mensch, mich verschrecken jedoch öfters mal Autofahrer, die ohne Freisprecheinrichtung telefonierend auf mich zufahren - weil ich ja doch sehr oft direkt neben der Fahrbahn  mit meiner Greifzange „Hanni“ marschiere. Wenn dann so ein Auto direkt auf mich zu kommt und erst in letzter Sekunde ausweicht, da rutscht mir schon mal mein Herz in die Hose. Sie lachtManchmal ärgere ich mich auch über  einen großen Hundehaufen am Gehsteig, vor der Volksschule oder am Kinderspielplatz. Das wäre nicht nötig, denn wir haben Gassi-Apparate aufgestellt und sind auch sehr bemüht diese immer bestückt zu halten.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Eine Zeitung, die mir sehr gut gefällt, die ich immer gerne vom Anfang bis zum Ende durchlese. Und wenn man etwas verschenken möchte, muss man nur  im OVT inserieren. Man würde gar nicht glauben, von wo her überall  die Leute anrufen!

Gisela Steinberger (Kötschach)

Die 49-jährige Gisela Steinberger hat sich verstärkt dem Gedanken des „gesunden Menschen“ verschrieben. Seit dem Jahr 2000 behandelt sie Patienten in ihrem Massage-Fachinstitut. Gisela Steinberger lebt in Partnerschaft mit ihrem Lebensmenschen und ihrem Sohn in Kötschach.

OVT: Frau Steinberger, warum wurden Sie Heilmasseurin?
Gisela Steinberger: Schnell auf diese Frage geantwortet: Ganz einfach aus der Motivation heraus, den Menschen helfen zu wollen.

Was fällt generell in das Aufgabengebiet eines Heilmasseurs?
Es ist grundsätzlich ein recht vielseitiges Aufgabengebiet. Klassische Massage Heilmassagen, Packungsanwendungen vor allem Wärme- und Kältepackungen,  Thermotherapie Anwendung von Wärme oder Kälte zu Heilzwecken, insbesondere durch Wärmeleitung oder -strahlung, Energietransformation, Wärmeentzug und  Ultraschalltherapie. Darüber hinaus gibt es  noch  Spezialmassagen wie etwa Lymphdrainage, Reflexzonen- und  Akkupunktmassage und auch Hydro- und Balneotherapie Heilwasser, Medizinalbäder, Unterwassermassagen.

Ab wann ist man in Österreich Heilmasseur?
Der Heilmasseur erlangt durch eine Aufschulung, zusätzlich auf die Ausbildung zum medizinischen Masseur, die Berechtigung,  auf ärztliche Anordnung eigenverantwortlich seine Therapien zu Heilzwecken durchzuführen.

Worin liegt der Unterschied zwischen einem Heilmasseur und einem Medizinischem Masseur?
Die Berufsbilder sind nahezu identisch. Der einzige Unterschied besteht für den Heilmasseur in der Möglichkeit, den Beruf freiberuflich auszuüben und Behandlungen auf Zuweisung eines Arztes selbstständig durchzuführen.

Auf welche „Highlights“ blicken Sie als Heilmasseurin gerne zurück? Gab es beispielsweise außergewöhnliche, unvorhersehbare Behandlungserfolge?
Da gibt es in der Tat etwas, da erinnere ich mich gerne an zwei liebe Patienten. Diese beiden hatten nämlich schon einen Termin für eine Bandscheibenoperation und durch die Behandlung mussten sie glücklicherweise dann nicht mehr operiert werden und sie sind bis heute eigentlich beschwerdefrei.

Welchen Wunschtraum würden Sie sich gerne erfüllen?
So gesehen bin ich wunschlos glücklich, aber die Wünsche gehen einem nie ganz aus. Ich würde sehr gerne mal am Polarkreis mit meinem Mann die Nordlichter erleben und andererseits ein Studium über Homöopathie machen.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Im Oberkärntner Volltreffer gibt es für mich jede Woche konzentriert Infos über die Region, die mich interessieren.

Hans Obernosterer

Der 50-jährige Hans Obernosterer entdeckte vor drei Jahren seine „intensivere“ Leidenschaft für die Laubsäge. Mittlerweile gestaltete und gestaltet der Lesachtaler bereits verschiedenste Werke und sein Tun führte ihn auch schon ins Fernsehen. Hans Obernosterer lebt mit Ehefrau Elisabeth und ihrem gemeinsamen Sohn Patrick in Kornat/Birnbaum.

OVT: Herr Obernosterer, warum entschieden Sie sich für die Laubsäge?
Hans Obernosterer: In vergangenen Jahren besuchte ich mehrmals in der Vorweihnachtszeit Advent- und Weihnachtsmärkte, wo ich viele Holzarbeiten sah, jedoch mit Laser bearbeitet und in Massen hergestellt. So dachte ich mir, so was könnte ich ja selber machen. Meine Arbeiten sind ehrliche Handarbeiten und unterscheiden sich von Laserarbeiten grundlegend. Begonnen habe ich mit einfachen Wand bzw. Fensterbildern. Zwischenzeitlich wurde mein Handwerk eine richtige Leidenschaft, sodass jetzt auch drei-dimensionale Werke entstehen.

Was ist für Sie das Faszinierende daran, mit der Laubsäge zu arbeiten?
Ich arbeite im Beruf als Tischler in Kötschach, und nach einem harten Arbeitstag suche ich in meiner Werkstätte den für mich nötigen Ausgleich. Die Laubsäge verzeiht keine Fehler, die auf Grund hastiger Bewegungen oder Stress entstehen. Je ruhiger man selber ist, desto beeindruckender und sauberer wird das Schnittmuster. Man wird durch das Sägen einfach entspannter, und wenn ich dann wieder mal ein Exemplar fertiggestellt habe, freut es mich nicht nur selber, auch meine Freunde und Bekannten schätzen meine Arbeit. Die Faszination dieses uralten Handwerks liegt in der Ruhe und Geduld, nicht umsonst ist diese Arbeit in der heutigen stressgeplagten Zei, beinahe in Vergessenheit geraten.

Welches Holz verwenden Sie am liebsten? Gibt es da Unterschiede?  
Begonnen habe ich mit Pappelsperrholz, welches durch seine Weichheit sehr leicht zum Bearbeiten geht. Jedoch von der Optik her  ein eher lebloses Material ist. Ich arbeite mittlerweile am liebsten mit Multi-Schicht-Platten, die nach dem Aussägen  und durch eine spezielle Schleiftechnik einzigartige Farbnuancen entstehen lassen, wodurch jedes Arbeitsstück etwas Besonderes und Einzigartiges ist. Somit kann man sämtliche Werke als Unikate bezeichnen. Meine Mindestholzstärke beträgt 6 mm, dadurch ist  im Gegensatz zu Massenprodukten eine wesentlich höhere Stabilität meiner Arbeiten gewährleistet. Laserarbeiten sind 2mm stark, und kennzeichnen sich durch verbrannte Konturen auf der Rückseite eines jeden Objekts, die durch den Austritt des Laserstrahls verursacht wird.

Zählte die Laubsäge auch schon zu ihrer Schulzeit zu ihren Favoriten?
Im Gegenteil, mein Handarbeitslehrer in der Schule war beinahe verzweifelt, als er meine Basteleien mit dem Laubsägebogen zu Gesicht bekam. Er meinte nur, Hans, lass es sein, mach was anderes. Dann mussten 35 Jahre vergehen, ehe sich Sympathie und Liebe für die Laubsäge in mir entwickelte.

Woher holen Sie sich ihre Ideen für ihre Werke?
Ideen kommen mir immer am Beste während der Arbeit in meiner eigenen Werkstatt, teils zeichne ich mir Konturen selber auf Papier, oder ich mach mich im Internet schlau. Die Palette an Möglichkeiten ist nahezu unbegrenzt.

Welche Highlights bleiben im Gedächtnis, welche künftigen Ziele gibt es?*
Fernsehauftritte sowie Berichte in regionalen Medien sind für mich schon ein Zeichen der Wertschätzung meiner Arbeiten. Aber noch größer wäre mein Wunsch, wenn es Menschen gäbe, die meine Leidenschaft teilen. Ich habe in meinem Heimatland bisher noch niemanden gefunden.Mit benachteiligten oder behinderten Menschen zu arbeiten ist auch ein Ziel von mir.

Wäre es ein Wunschtraum, einmal in  Amerika auszustellen?
In Amerika auszustellen, ist ein Ziel, welches für mich viel zu hoch gesteckt erscheint. Viel lieber hätte ich eine eigene Laubsägeschule, wo ich möglichst vielen Menschen mein Hobby näherbringen könnte.

Wie gefällt Ihnen denn der „Oberkärntner Volltreffer“?
Der OVT ist für mich ein Muss! Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.

Verônica Schell

Die Journalistin Verônica Schell stammt aus Brasilien und lebt seit dem Jahr 2003 mit Ehemann und Künstler Reinhard Schell in Spittal. Sie unterrichtet an der VHS Spittal Spanisch und ist beim Kulturverein „AustriaBrasil“. Dieser bringt am Freitag, 5. April zwei internationale Tanzstars der Zouk-Szene in die Garage des Restaurants Zellot in Spittal zu einer Willkommensparty.

OVT: Frau Schell, worum handelt es sich beim brasilianischen „Zouk“?
Verônica Schell: Der Zouk-Rhythmus kommt ursprünglich von den karibischen Inseln. Der brasilianische Zouk ist hingegen aus dem Lambada-Tanz entstanden. Der Verein AustriaBrasil hat vor zwei Jahren diesen Tanzstil nach Kärnten gebracht. Zouk wird aber auch zu Latin Pop,  Kizomba und arabischer Musik getanzt. Diese Musikstile werden mit Zouk-Rhythmen gemischt. Zouk-Brasil zeichnet sich durch runde, fließende Bewegungen aus. Weiche Hüftschwünge, die mit wellenförmigen Bewegungen des ganzen Körpers verbunden sind, sorgen für einen sinnlichen Charakter des Tanzes. Frauen machen im Zouk eine Reihe von wunderschönen Kopfbewegungen, bei denen die Haare – so in ausreichender Länge vorhanden – ordentlich fliegen sollen.

Welches Programm spulen die zwei Tanzstars dieses Wochenende nun ab?
Kamacho und Brigitte Wittmer gelten als zwei der weltbesten  Zouk-Trainer. So kommt Kamacho von Hong Kong, Paris und Prag direkt  nach Spittal. Für uns ist es eine große Ehre sie in Kärnten haben zu können. Wir beginnen unsere Zouk- Wochenende am Freitag mit einer Zumba&Latino Willkommensparty in der Garage/Zelot in Spittal. Am Samstag und am Sonntag geht es mit Tanzworkshops für Anfänger und leicht Fortgeschrittene im Hotel Marko in Velden am Wörthersee  weiter Infos unter: www.austriabrasil.com.

Wie würden Sie dem Leser den Kulturverein „AustriaBrasil“ beschreiben?
Ich habe mit meiner Freundin Daniela Fili vor zirka fünf Jahren diesen Verein gegründet, um immer ein Stückchen Heimat in Österreich zu haben. AustriaBrasil ermöglicht einen kulturellen Austausch zwischen Brasilien und Österreich und fördert mit Hilfe von zahlreichen Veranstaltungen den Dialog zwischen beiden Kulturen.

War das Leben in Österreich anfangs  eine neue Herausforderung?
Für mich ist es immer schön, mich an meinen Anfang in Österreich zu erinnern. Als Journalistin und Hochbauingenieurin musste ich ganz neu beginnen. Da die Nostrifizierung meines Studiums in Österreich zu aufwendig war, habe ich langsam und fast zufällig hier einen neuen Beruf und auch eine neue Berufung gefunden. An Anfang habe ich viele „Neins“ gehört, aber es waren genau „diese Neins“, die mich zu meinen Berufungen gebracht haben: Übersetzungen, Sprach- und Tanztraining sind dann auf mich zugekommen. Meine brasilianische Einstellung, dass mit Kreativität und positiven Gedanken immer etwas Gutes erreicht werden kann, hat mir sehr geholfen.

Worin liegen die Unterschiede zwischen Brasilianern und Österreichern?
Ich glaube, dass der größte Unterschied in der Spontanität und Offenheit der Leute liegt. Hier sind die Leute zurückhaltender und auch sehr pünktlich. Wenn hier jemand einen Termin hat und merkt, dass er mit fünf  Minuten Verspätung kommen wird, wird er schon nervös und überlegt, ob er deshalb telefonisch Bescheid sagen muss. Diesen Stress kennen die Brasilianer überhaupt nicht. Hier bemerke ich einen unserer Hauptunterschiede: Die Brasilianer denken immer, dass es Zeit genug gibt, Österreicher glauben das Gegenteil.

Welchen Wunschtraum würden Sie sich gern erfüllen?
Ich möchte sehr gerne diesen Austausch zwischen Brasilien und Kärnten intensivieren, da ich überzeugt bin, dass beide Länder sehr viel davon profitieren können. Die Beziehungen zwischen Österreich und Brasilien sind ja auch historisch bedeutsam. Unsere erste Kaiserin, Maria Leopoldine stammte aus Österreich. Toll wäre natürlich ein eigenes Vereinshaus mit brasilianischem Flair.

Manfred Riesslegger

Der 42-jährige Manfred Riesslegger durft e seit 1993 bereits schöne Erfolge feiern. Musik-Gastspiele in China, Kanada oder Holland, und natürlich auch seine Auftritte bei RTL‘s „Supertalent“ mit Dieter Bohlen. Am Samstag, 20. April, begeht der Mölltaler mit Freunden sein 20-Jahr-Jubiläum „grenzüberschreitend“ im Nußdorf-Debanter Kultursaal.

OVT: Herr Riesslegger, was erwartet die Zuseher am 20. April am „Nationalpark-Urvieh“-Jubiläumsabend?
Manfred Riesslegger: Zu Beginn spielen die „Almrauschig‘n“ auf. Danach werde ich rund 30 Minuten meine bekanntesten Titel wie die „Hundspolka“ oder den „Brunftschreiwalzer“ zum Besten geben. Die Hauptattraktion des Abends sind der slowakische Trompeter Vlado Kumpan & seine Musikanten, der als einer der besten Trompeter in der Volksmusik gilt. Moderator ist der Staller Hans Prentner. Karten sind in der Raika Nußdorf-Debant, in den Raika- und Sparkasse-Filialen im Mölltal sowie unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erhältlich. Ich werde übrigens nur deshalb eine halbe Stunde auf der Bühne stehen, weil ich an meinem „Ehrentag“ natürlich mit meinen Fans feiern will.

Zu Vlado Kumpan gibt es ja überhaupt eine tolle Vorgeschichte?
Das könnte man so sagen. Die zwei Winklerner Peter Dirnhammer und Markus Plössnig haben mir Vlado ursprünglich nahe gelegt. Ich habe dann im Internet recherchiert und ihn einige Male angerufen. Als besonders gelungen empfand ich dabei, dass er auf die Frage wegen der Unterbringung in einem Hotel nur sagte: „Manfred, es ist nur ein Konzert, da fahren wir danach gleich wieder nach Haus. Spar dir dieses Geld und vertrinke es lieber!“

Wie sehen Sie die 20 Jahre im Rückblick?
Begonnen hat es 1993 bei den verschiedenen Harmonika-Treffen und bald ging es mit der „Hundspolka“ so richtig los. Seither ist die Zeit wie im Flug vergangen. Schließlich ging es sogar nach Kanada und nach China. Irgendwie hat alles zu seiner Zeit einfach perfekt gepasst.

Welche Highlights bleiben da noch für die Zukunft?
Schon einige. Beispielsweise plane ich eine zweite DVD zu machen, diesmal aber soll in Oberkärnten gedreht werden und nicht wie bei meiner ersten DVD in China. Sieben Titel habe ich dafür bereits fertig, ich hätte aber gern zwölf Stücke darauf und natürlich darf auch „Lustiges“ dazwischen nicht fehlen.

Wunschträume dürften auch wieder in Erfüllung gehen?
Um die Weihnachtszeit und Neujahr werde ich wahrscheinlich zu meinem zweiten China-Gastspiel aufbrechen. Andererseits war auch schon einmal eine Reise nach Los Angeles/USA angedacht. Bislang hat es aber noch nicht geklappt.

Dieter Bohlen und das „Nationalpark-Urvieh“ ist auch Thema?
Nachdem es beim ersten Mal 2009 bei RTL echt gelungen ist, war mein „2012er Versuch“ durchaus von Meinungsverschiedenheiten zwischen Dieter Bohlen und mir geprägt. Für 2014 bin ich aber um Wiedergutmachung bemüht. Bis dahin sollte beim Dieter Bohlen ja auch schon einiges wieder verraucht sein!

Sind Sie schon einen Marathon gelaufen, der stand ja früher auf der Wunschliste?
Da ich seit dem letzten Interview doch ein „laxer Hund“ geworden bin, steht der Halb-Marathon noch aus. Aber Anfang Juni ist in Tresdorf ein Sieben-Kilometer-Lauf, vielleicht ist der nun der richtige Anreiz für mich.

Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Den „Oberkärntner Volltreffer“ lese ich jede Woche gerne, denn man erfährt darin vieles über die Region und die zahlreichen Veranstaltungen.