Am Donnerstag hat die Durchschlags-Feier beim Erkundungsstollen für den Brennerbasistunnel stattgefunden. Der Eisenbahntunnel soll 2032 in Betrieb gehen und auch das Tiroler Transitproblem lösen.
Am Brenner hat gestern die Durchschlagsfeier für den Erkundungsstollen für den Brennerbasistunnel stattgefunden: ein historischer Moment, der von rund 1.000 Festgästen begleitet wurde – allen voran EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas, Italiens Premierministerin Giorgia Meloni, der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker, sowie die Verkehrsminister Peter Hanke und Matteo Salvini. Sie gaben gemeinsam das Signal für den unterirdischen Tunnel-Durchschlag. "Ein großer Tag für Europa" sagte der EU-Verkehrskommissar.
In Innsbruck hat zuvor ein Arbeitsspräch zur Transitproblematik mit anschließender Pressekonferenz stattgefunden. EU-Kommissar Tzitzikostas will hier vermitteln und eine Lösung herbeiführen. Er fordert in den kommenden sieben Jahren aber auch mehr Einsatz für den Ausbau der Zulaufstrecken und die Errichtung von Verlade-Terminals entlang des Bahn-Korridors in Deutschland, Österreich und Italien, damit in sieben Jahren, wenn der Tunnel 2032 in Betrieb geht, auch tatsächlich der Gütertransport auf die Schiene verlagert werden kann.