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12. Juli 2025, Karin Stangl

Schlosskapelle: Schrift, Bild und Gedächtnis

Ausführliche Publikation fasst die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Inschriften bzw. Graffiti in der Schlosskapelle von Schloss Bruck zusammen.

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Schlosskapelle: Schrift, Bild und Gedächtnis
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(v. l.) Leo Andergassen, Bert Ilsinger, Harald Stadler, Rudolf Ingruber, Meinrad Pizzinini. Foto: Gaggl

Mehr als 700 kleine Inschriften, sogenannte Graffiti, haben Menschen im Laufe von fünf Jahrhunderten in die Fresken der Schlosskapelle in Schloss Bruck geritzt, gekratzt oder auch mit Bleistift und Kreide an die Wände geschrieben. Das reicht von einzelnen Namen oder einem Datum bis zu ganzen Sprüchen. Heute wäre es Sachbeschädigung, früher war diese Art, sich zu verewigen durchaus üblich.

Die Graffiti in der Lienzer Schlosskapelle wurden im Rahmen einer Masterarbeit umfassend dokumentiert, im Herbst 2021 hat dazu eine internationale wissenschaftliche Tagung im Campus Lienz stattgefunden. Siehe dazu unseren Bericht "Graffiti liefern neue Erkenntnisse zur Schlosskapelle"

Seit heuer liegt auch eine schriftliche Publikation mit den neuesten Erkenntnissen rund um Kapelle, Fresken und Inschriften vor. Kunsthistoriker Rudolf Ingruber und Archäologe Harald Stadler haben das Buch mit dem Titel „Schrift, Bild und Gedächtnis“ herausgegeben und im Frühjahr 2025 in Schloss Bruck vorgestellt.  Die Publikation ist u.a. im Museumsshop erhältlich.