Das Steinadlermonitoring im Nationalpark Hohe Tauern zeigt, dass Schutzmaßnahmen wirken. 42 Steinadlerpaare wurden heuer gezählt und sechs Jungvögel gesichtet.
Im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol leben etwa 42 Steinadlerpaare, das sind 15 Prozent des Gesamtbestandes in Österreich. Ende des 19. Jahrhunderts galt der Steinadler in Mitteleuropa als nahezu ausgerottet. Aufgrund der intensiven Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand inzwischen erholt. Das Steinadler-Monitoring im Nationalpark Hohe Tauern gilt als Vorzeigeprojekt.
Jedes Jahr werden Steinadlerpaare gezählt, Horste erhoben und das Brutgeschehen beobachtet und dokumentiert. Das Monitoring ist wichtiger Teil des Artenschutzes, erklärt Nationalparkreferent und Naturschutzlandesrat Rene Zumtobel:
Steinadler brüten gegen Ende März/Anfang April. Die Jungvögel schlüpfen nach rund 45 Tagen aus dem Ei. Jungvögel wurden heuer in Prägraten, im Iseltal, im Gschlösstal und in St. Jakob im Defereggental gesichtet. Die ExpertInnen führen den großen Bruterfolg auf den niederschlagsarmen Winter und den milden Frühling zurück.