Einstimmig beschloss der Gemeinderat von Nußdorf-Debant die Umbenennung in „Marktstraße“. Auch das SOS-Kinderdorf selbst bekommt mit „Pestalozzistraße“ eine neue Adresse.
Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen Hermann Gmeiner stand in Nußdorf-Debant die Umbenennung der nach dem SOS-Kinderdorf-Gründer benannten Straße auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung. „Wir haben in Nußdorf-Debant das zweitälteste Kinderdorf weltweit, seit 1955. Im Ortsteil Debant ist die wichtigste Straße die Hermann Gmeiner-Straße. Ich bin der Meinung, nachdem, was da jetzt alles aufgekommen ist, dass das jetzt nicht mehr so sein kann“, meinte Bgm. Andreas Pfurner. Vize-Bgm. Kathrin Mußhauser brachte den Antrag auf Umbenennung in „Marktstraße“ ein. Dieser wurde einstimmig angenommen. Bis März soll das verwaltungstechnische Prozedere über die Bühne gegangen sein.
Auch das Kinderdorf selbst mit seinen Tops und Wohnungen für Nicht-Kinderdorf-Familien soll und wird eine neue Adresse erhalten – Pestalozzistraße, über die ohnehin die Zufahrt erfolgt. Auch Volksschule, Mittelschule und Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft tragen diesen Straßennamen.
Zum Glück wird heute nicht mehr alles unter den Teppich gekehrt wie in früheren Zeiten.