Der Osttiroler Radprofi litt nach Hautacam – sicherte sich aber den starken Platz acht. Morgen Freitag Bergzeitfahren!
Wie erwartet wurden bei Etappe zwölf der diesjährigen Tour de France die Karten auf den Tisch gelegt. Noch bevor der Schlussanstieg nach Hautacam wirklich da war, attackierte UAE mit Jhonatan Narváez – und Tadej Pogačar im Schlepptau. Der Slowene zerlegte das Spitzenfeld, dem zu diesem Zeitpunkt auch noch Felix Gall angehörte, innerhalb weniger Augenblicke und fuhr alleine in den Schlussanstieg. Folgen konnte nur Jonas Vingegaard – für ein paar Sekunden.
Etappenplatz acht
Felix Gall fuhr im Laufe des Anstiegs eine zeitlang mit Olympiasieger Remco Evenepoel, ehe dieser wieder neue Kräfte erlangte und davonzog. Vor Gall fuhren zuerst die beiden Red Bull Athleten Florian Lipowitz und Primož Roglič den Berg hinauf. Gall war zu diesem Zeitpunkt isoliert. Er litt, fuhr aber eine solide Zeit ins Ziel – und holte Roglic noch ein. Dem Osttiroler gelang am Ende des Tages der Etappenplatz acht (4 Minuten und 2 Sekunden Rückstand auf Pogacar). "Brutal schwer. Die Hitze war die größte Herausforderung", sagte Felix Gall im Ziel. Und weiter: "Ich habe noch das beste herausgeholt. Schlussendlich war es ein guter Tag."
Großer Star des Tages war der 24-jährige Deutsche Florian Lipowitz, der als Etappendritter Roglič als Red Bull Kapitän ablöste.
Morgen Bergzeitfahren
Und damit machte er auch im Gesamtklassement einen ordentlichen Sprung nach vorne. Nun rangiert Gall auf dem 9. Platz in der Gesamtwertung, 9 Minuten und 21 Sekunden hinter dem neuen Mann in gelb, Tadej Pogacar. Morgen wird es erneut spannend: Beim Bergzeitfahren geht es rund elf Kilometer hinauf in das Skigebiet Pyragudes. Wir erinnern uns: Beim Bergzeitfahren bei der Tour de Suisse holte Gall den zweiten Platz. Er könnte also erneut einen Sprung nach vorne machen.
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