Der heimische Tourismus will von der Megaveranstaltung bei den Nachbarn profitieren – unter anderem mit einem Sonderzug und Urlaubspaketen.
- Ist Cortina bereit für die Spiele?
Noch nicht. Im Skiort, 30 Kilometer Luftlinie von Sillian entfernt, reihen sich aktuell noch Baukräne aneinander. In der 5.500-Einwohner-Gemeinde im Veneto werden – Stand Ende Oktober – noch immer Hotels und Straßen saniert. Der Ortskern glänzt jedoch – in den vergangenen Jahren siedelten sich Rolex, Dior oder Louis Vuitton an.
- Kann Osttirol von Olympia profitieren?
Man will es auf alle Fälle. Beim Tourismusverband Osttirol arbeitet man seit über einem Jahr daran. Franz Theurl, TVB-Obmann, erklärt: „Wir führten mit den ÖBB mehrere Gespräche.“ Konkret ist das Branding einer Bahnlok auf der Strecke Wien-Lienz geplant. Dadurch will der Verband Lienz und Osttirol bewerben. Die „Loktaufe“ soll im Jänner über die Bühne gehen. Zusätzlich will man Urlaubspakete während den Olympischen Spielen anbieten.
- Was umfassen diese Pakete?
Die Zugfahrt von Graz oder Wien nach Lienz – und das Zimmer inklusive Skikarte in Osttirol.
Alle elf Fragen und Antworten lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe.
Nun… zurück zum Franz und Profitieren von Olympia 2026 …. Vergiss es! Eure sogenannten Hotelpakete und choochoo (Zug) zur Haustür sind Pfeifenträume von Euch!
Ihr könnts nicht einmal eine Direktverbindung zwischen Lienz und Innsbruck auf Schienen verhandeln.
Lächerlich einfach nur ;)
Aber ah gscheide Jausn wird sich wohl auf Kosten der Allgemeinheit ausgehen,vl.sogar im Grandhotel ........
Mehrere neue Brücken über die Drau wären da zu nennen. Die alten waren schon kurz vor dem Einsturz. Davon eine überdachte Radfahrbrücke, die so zwischen 500 und 600.000 € kosten dürfte. Nicht zu vergessen die Ampeln an den Ortseinfahrten, die den LKW-Fahrern aus Rumänien, Ungarn und Polen ausgiebig Gelegenheit geben, Osttirols schöne Landschaft zu genießen.
Wer sich auf der Bundesstraße durch Sillian quält, ist an einer besonders engen Engstelle bestimmt schon die Ruine aufgefallen, die einmal ein Hotel war. Der Besitzer davon hat noch nicht profitiert. Ebenso wenig die Schüler, die täglich an einer anderen Ruine vorbeigehen, wo einmal Mama und Papa das Schwimmen gelernt haben. Sie selber aber leider nicht mehr.
Von den beiden Jahrhundertprojekten, Skischaukel Sillian-Sexten und Umfahrung Sillian, werden nach hundertjähriger Planung dann unsere Urenkel profitieren, wenn im nächsten Jahrhundert die Olympischen Spiele in Osttirol stattfinden.