Die Zahl der Arbeitslosen war Ende Jänner in Tirol höher als vor einem Jahr, Tirol hat aber österreichweit die niedrigste Arbeitslosenquote.
Knapp über 19.000 Personen waren mit Ende Jänner in Tirol beim AMS als arbeitslos gemeldet, ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Osttirol ist die Zahl der Arbeitslosen um 5 Prozent angestiegen.
„Dem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 1.200 Personen steht ein Zuwachs von mehr als 2.000 neuen Dienstverhältnissen gegenüber. Dies unterstreicht die Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft, verdeutlicht aber auch die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Somit bleibt Tirol das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.“ Sagt Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin AMS Tirol
Anstieg bei Beschäftigten, niedrige Arbeitslosenquote
Ein großer Teil betrifft derzeit die Baubranche, viele haben bereits wieder eine Beschäftigungszusage, teilt das AMS Tirol mit. Die Zahl der Beschäftigten ist nach wie vor hoch, und im Vergleich zum letzten Jahr weiter angestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt in Tirol bei 4,9 Prozent und ist die niedrigste in ganz Österreich.
Mehr Langzeitarbeitslose und Lehrstellensuchende
Insgesamt steigt die Zahl bei den Langzeitarbeitslosen weiter an – und auch die Zahl der Lehrstellen-Suchenden nimmt zu. In Tirol suchen mehr als 450 Jugendliche eine Lehrstelle, die Zahl der freien Lehrstellen ist mit über 950 aber mehr als doppelt so hoch.
Ähnliche Situation auch in Osttirol
Beim AMS Lienz waren mit Ende Jänner fast 1.300 Personen als arbeitslos gemeldet, rund viermal so viele Männer wie Frauen, obwohl die Arbeitslosigkeit vor allem bei Frauen und bei jungen Leuten unter 25 Jahren im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen hat. Aber auch in Osttirol ist die Zahl der Beschäftigten hoch. Beim AMS Lienz sind mehr als 500 offene Stellen gemeldet, der Großteil davon ist sofort verfügbar. Und es gibt 29 freie Lehrstellen, denen 17 Lehrstellensuchende gegenüber stehen.
