Der 24-jährige missachtete eine Anhaltung und landete im hochwasserführenden Bach. Vom Auto befreite er sich schließlich selbst – und flüchtete ins Elternhaus.
Am Donnerstag, 5. Juni, gegen 22:47 Uhr führte eine Polizeistreife Verkehrskontrollen im Bereich der L 273 im Gemeindegebiet von Innervillgraten durch. Dabei wollten die Beamten ein Fahrzeug anhalten, das in westlicher Richtung unterwegs war. Ein 24-jährige österreichischer Fahrzeuglenker missachtete jedoch die Anhaltezeichen und beschleunigte sein Fahrzeug stark. Die Polizeistreife folgte dem Fahrzeug, verlor jedoch nach kurzer Zeit den Sichtkontakt. In weiterer Folge verlor der Lenker vermutlich aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kam auf das Straßenbankett, touchierte drei Leitpflöcke sowie ein Verkehrszeichen und stürzte in einer Linkskurve in den hochwasserführenden Villgratenbach.
Flucht ins Elternhaus
Vor dem Eintreffen der Polizei konnte sich der Lenker selbst aus dem Fahrzeug befreien und entfernte sich von der Unfallstelle. Die Polizei leitete umgehend die Rettungskette ein. Im Zuge der weiteren Erhebungen konnte der Lenker im Nahbereich der elterlichen Wohnung angetroffen werden. Er hatte sich bei dem Unfall eine Unterkühlung zugezogen und wurde zur Beobachtung in das BKH Lienz gebracht. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Ein durchgeführter Alkomattest ergab eine erhebliche Alkoholisierung. Der Lenker wird der zuständigen Behörde angezeigt.
