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OVT Interviews der Woche


Anton Petschauer (Winklern)

Der 34-jährige Anton Petschauer ist auf den Dächern des Mölltales zuhause. Petschauer ist alleinstehend und lebt in der Gemeinde Winklern, wo er einen Rauchfangkehrerbetrieb mit zwei Angestellten und einem Lehrling führt.

Luca Restuccia (Spittal)

Der 25-jährige Luca Restuccia ist in den Diskotheken als DJ zuhause. Mittlerweile kann der gebürtige Osttiroler auf Engagements in Deutschland, Schweiz und Österreich in Vielzahl verweisen. Seine „Stamm-Disco“ jedoch ist das „Bull“ in Velden am Wörthersee.
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Monika M. Ertl (Spittal)

Die 55-jährige Monika Ertl entdeckte „spätberufen“ ihre Liebe fürs Schreiben. Ironisch versucht die Spittalerin dabei Alltagsgeschichten von Mann und Frau aufzuarbeiten. Mittlerweile gibt es schon drei Bücher, die in der Spittaler Stadtbuchhandlung oder unter Tel. 0650/9090312 zu erwerben sind. Ein Teil des Erlöses fließt übrigens in Jugendprojekte. Monika Ertl ist verheiratet und hat einen 29-jährigen Sohn.

Daniel Kleinfercher (Kolbnitz)

Den 19-jährigen Daniel Kleinfercher kennt die Modebranche bereits sehr gut. Er pendelt zwischen Kärnten und Wien, erst kürzlich war der junge Mölltaler für einen Monat in Shanghai/China. Er lebt bei seinen Eltern Rosemarie und Andreas in Kolbnitz, hat einen jüngeren Bruder namens Marcel 13 Jahre. Unlängst schloss er noch seine Metallbautechniker-Lehre erfolgreich ab und im Oktober übersiedelt er in die Bundeshauptstadt, wo er auch seinen Zivildienst ableisten wird.

Sepp Inthal (Kolbnitz)

Der 57-jährige Sepp Inthal stellte im Sommer unter dem Titel „Skulpturen – Objekte – Möbeldesign“ im Spittaler Parkschlössl aus. Seit 2004 arbeitet er bevorzugt mit der Kombination aus Holz und Stahl. Hauptberuflich ist der gelernte Maschinenbauer - seit 1980 bei Tunnel- und Kraftwerksprojekten im In- und Ausland - derzeit beim Bahnprojekt Stuttgart 21 beschäftigt. Sepp Inthal lebt mit Gattin Sonja in Kolbnitz, hat einen Sohn namens Benjamin.

Jasmin Wallner (Mörtschach)

Die 23-jährige Jasmin Wallner ist stellvertretende Kapellmeisterin der TK Mörtschach sowie Klarinettistin und Saxophonistin der „Mörtschacher Musikanten“. Seit Frühling 2014 ist die Mölltalerin weiters noch als Harfenistin der Gruppe „gschrems“ Mölltalerisch für schräg aktiv. Kürzlich wurde auch die erste CD namens „the red edition“ veröffentlicht und am 17. Oktober, 20 Uhr, sind sie bei einem Konzert im Kulturhaus Flattach und tags darauf im Landgasthof Sissy Sonnleitner beim LiveSix Music-Festival in Mauthen zu Gast. Jasmin Wallner lebt in Mörtschach.

Thomas Morgenstern (Seeboden)

Thomas Morgenstern 27 gab am 26. September offiziell seinen Rücktritt vom Skisprung-Sport bekannt. Er zählt zu den besten Skispringern aller Zeiten und mit seinen 14 gewonnenen Goldmedaillen acht bei Nordischen Skiweltmeisterschaften, drei bei Olympischen Winterspielen und drei bei Skiflug-Weltmeisterschaften zu den erfolgreichsten Medaillengewinnern Österreichs. Derzeit ist Thomas Morgenstern gern gesehener Gast bei vielen Terminen, doch die meiste Zeit gehört nun seiner Tochter Lilly in Seeboden.

OVT: Herr Morgenstern, was ist das für ein Gefühl für Sie, morgens als „Ex-Skispringer“ aufzuwachen?
Thomas Morgenstern: Es ist noch zu kurz und dauert sicher einige Zeit, um alles zu realisieren. Zudem hat sich nicht viel geändert, denn ich habe viele Termine und werde überall mit offenen Armen empfangen. Allerdings merke ich schon, dass etwa das Training nicht mehr so intensiv ist wie früher. Und natürlich genieße ich jetzt vor allem einmal sehr viel Zeit daheim mit meiner Tochter Lilly.

Warum wollten Sie nicht mehr weitermachen?
Es ist einfach nicht mehr gegangen, obwohl es seit Olympia 2014 in Sotschi körperlich wieder immer besser wurde. Doch speziell auf der Großschanze, und wenn es windig war, war immer dieses „überwinden müssen“ da. Ich wusste irgendwo: Ich will nicht mehr, denn ich will ja aus Leidenschaft, Spaß und Freude am Leben Skispringen. Daher wurden die Trainingseinheiten letztlich mühsam und sehr anstrengend.

Was wird Ihnen am meisten abgehen?
Insbesondere das Gefühl mit den Fans. Denn es ist ein extrem schönes Gefühl, auf der Schanze zu stehen und unten blickt man auf die bengalischen Feuer, die Fahnenmeere, dein Name wird durchgesagt und das Publikum tobt. Oder es wird einem zu Ehren die Bundeshymne am Stockerl gespielt. Das wird mir fehlen, denn diese Emotionen kann man nicht kaufen.

Was waren für Sie die schönsten Momente ihrer Karriere?
Das absolute Highlight war Olympia 2006 in Turin mit dem Doppel-Olympiasieg. Aber auch mein erster Weltcupsieg 2003 in Liberec/Tschechien mit 16 Jahren, weiters die zwei Weltcup-Gesamtsiege, der Gesamtsieg bei der Vierschanzen-Tournee 2011 und der Weltmeistertitel in Oslo im gleichen Jahr sind unvergesslich.

Und welche Momente prägten Sie besonders?
Beispielweise Oslo: Gerade dieser Erfolg war nach meinem schweren Sturz 2009 in Kuopio/Finnland sehr prägend, weil ich dann umso mehr Gas geben wollte und noch professioneller wurde. Aber der Kulm heuer, mit allem was dran hängt und wo ich nichts machen konnte, war das Schlimmste. Ich kann mich an nichts erinnern, habe kein Gefühl, wie es war, und ich kenne nur die Bilder davon.

Andi Goldberger kommentiert für den ORF. Wäre ein Co-Kommentator Thomas Morgenstern möglich?
Es ist zwar zurzeit kein Thema, doch darüber lässt sich reden – es vielleicht doch einmal zu probieren. Jedoch im Zuge dessen wieder zu springen, ist für mich definitiv ausgeschlossen, denn dann hätte ich ja nicht aufhören müssen. Dass ich es aber irgendwann wieder versuche, kann eventuell schon einmal passieren.

Welche Arbeit, welche Aufgabe könnte Sie in der Zukunft reizen?
Also der Hubschrauber „peckt“ mich schon sehr, daher ist der Berufspiloten-Schein ein Ziel. Ansonsten interessiert mich Sport generell, Motorsport und das Fliegen – auch da ist sicher einiges möglich. Ansonsten brauche ich weniger Stress und lasse es auf mich zukommen. Denn mir ist bewusst, dass ich jetzt in einem Leben bin, das länger als mein „spannendes“ Sportlerleben dauert. Wichtig ist mir aber schon ein geregelter Ablauf.

Sie sind ja schon durch die „Thomas Morgenstern-Arena“ des FC Lendorf mit dem Fußball verbunden. Wie sehr freut Sie als Spitzensportler und Kärntner eigentlich der Erfolg des RZ Pellets WAC?
Dieser Erfolg freut mich „volle“. Gerade auch deshalb, weil ich seit meiner Kindheit ein begeisterter Fußballer war und bin. Vielleicht werde ich ja in Zukunft vom Wintersportler gar zum Sommersportler! Meine Lieblingsposition am Platz ist übrigens die des Mittelstürmers.

Und wie gern lesen Sie denn den „Oberkärntner Volltreffer“?
Den „Volltreffer“ lese ich natürlich gerne. So liegt er gerade jetzt beispielsweise während des Interviews vor mir und ich bin mitten drin.

Ernst Lochner (Obervellach)

Der 54-jährige Ernst Lochner ist seit insgesamt 19 Jahren als Reisebus-Chauffeur unterwegs. Mittlerweile brachte es der Mölltaler bereits auf über zwei Mio. Kilometer mit seinen Fahrgästen. Ernst Lochner lebt mit Ehefrau Melitta in Obervellach, hat eine Tochter namens Karina.