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OVT Interviews der Woche


Mag. Christine Fitzek

OVT: Mag. Fitzek, die Juristerei scheint sich wirklich wie ein roter Faden durch ihre Familie zu ziehen!
Mag. Christine Fitzek: Ja, der Faden geht aber auch noch weiter: zwei meiner Töchter studieren bereits Jus. Bei mir war es auch so: Ich wollte schon seit meiner Jugend Juristin werden, da man mit einem rechtswissenschaftlichen Studium so vielfältige berufliche Möglichkeiten hat. Ab dem 16. Lebensjahr wurde immer mehr das Berufsbild einer Richterin oder Notarin interessant.

Was macht für Sie die „Faszination“ Notar aus?
Vor allem gefällt es mir, unparteiisch zu sein. Als Notar versucht man stets, alle Parteien bestmöglich zu vertreten und aufzuklären. Dieses „Vermitteln“ ist eine meiner Stärken, außerdem ist der Tätigkeitsbereich sehr groß und umfassend. In erster Linie fällt in diesen Bereich das Verfassen von Verträgen, wie Kauf- und Tauschverträge, Verträge- innerhalb der Familie wie Übergaben-
und Schenkungen, auch Patienten-verfügungen und Vorsorgevollmachten sind stark im Kommen. Natürlich Verlassenschaften und Testamente. Auch gesellschaftsrechtliche Verträge, wie Gründung einer GmbH, OG oder KG.

Sie haben Anfang Jänner 2012 das Notariat von Josef Trampitsch in Greifenburg übernommen. Fühlen Sie sich schon heimisch?
Als Vertreterin führte ich das Notariat schon seit Ende November 2011, seit 1. Jänner nunmehr als Notarin. Da mir das Obere Drautal und der Weißensee seit meiner Kindheit vertraut sind, fühle ich mich bereits sehr wohl.

Welchen Hobbys gehen Sie zum beruflichen Ausgleich nach?
Seit rund zwei Jahren spiele ich Tennis, das mittlerweile zu meinem größten Hobby wurde und das regelmäßige Laufen immer mehr ablöst. Ansonsten bin ich sehr gesellig und treffe mich gern mit Freunden. Ich bin auch „Forever-Fan“ des Eishockeyvereins VSV, habe ein Abo und drücke fast bei jedem Spiel in der Eishalle die Daumen. Einmal jährlich fahren wir ins Lesachtal, ich wandere gerne, das Ziel ist jedoch immer eine bewirtschaftete Hütte.

Gibt es einen Wunsch, den Sie sich noch gern mal erfüllen möchten?
Vielleicht mal ein Bungeejump im Jauntal? Beim Bungeejumping würde mir übel werden… sie schmunzelt. Ich habe keine besonderen oder große Wünsche, ich fahre aber gerne nach Italien. Ich besuche deswegen auch halbwegs regelmäßig Italienischkurse.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Sehr gut, der Volltreffer ist informativ und immer interessant zu lesen, da man erfährt, was in der Region alles passiert.

Stefan Kosian

OVT: Herr Kosian, auf welches Programm darf sich das Publikum beim Frühjahrkonzert der TK Heiligenblut denn heuer freuen?
Stefan Kosian: Der musikalische Bogen spannt sich von traditioneller Marschmusik, Polka, Walzer, und modernen Werken bis hin zu Sologesang mit -Blasorchester-Begleitung.

Was fällt in den Verantwortungsbereich des Kapellmeisters?
Dieser ist sehr vielseitig. Erfasst werden die Bereiche Jugendarbeit, Programmauswahl, Konzertvorbereitungen und- Aufführungen bis hin zur Kameradschaftspflege. Als Kapellmeister hat man ja in der Trachtenkapelle nicht oft die Möglichkeit selbst das Instrument erklingen zu lassen, aber dank der „Glocknermusikanten“ kommt dort meine Trompete nicht zu kurz.

Was sollte ein Kapellmeister als Grundvoraussetzung unbedingt mitbringen?
Einen korrekten, aber trotzdem humanen Umgangston! Musikalisches Wissen, Talent und starker Ehrgeiz sind ebenso Grundvoraussetzungen. Wie es um den Trachtenkapellen-Nachwuchs bestellt? Im Oberkärntner Raum gibt es kaum Nachwuchsprobleme, da eine kompetente Ausbildung der Jungmusiker in den Musikschulen und eine vorbildliche Unterstützung durch die Eltern gegeben ist.

Auf welche Highlights mit der TK Heiligenblut blicken Sie gern zurück, welche Ziele gibt es in der Zukunft?
Durch immer wieder qualitativ sehr hochwertige musikalische Leistungen und gut gepflegte Kameradschaft blicke ich auf die gesamte Vergangenheit gerne zurück. Da wir nächstes Jahr unser 110-jähriges Jubiläum feiern, ist es unser Ziel, gemeinsam den Großglockner zu besteigen.

Gibt es einen Wunsch, den Sie sich erfüllen möchten?
Ja, das Leben nämlich ganz einfach so zu leben wie man es geschenkt bekommen hat.

Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Ich finde den „Oberkärntner Volltreffer“ äußerst informativ, vor allem gefällt mir die regelmäßige Übersicht musikalischer Veranstaltungen und Neuigkeiten im Bezirk.
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Eckhard Pernsteiner

OVT: Hr. Pernsteiner, fühlt man sich als Mölltaler der Musik eigentlich schon fast ein wenig verpflichtet? Begann dieses bereits in der Kindheit?
Eckhard Pernsteiner: Ja genau, denn schon in der Kindheit wusste ich, dass die Musik einen gewichtigen Teil in meinem Leben einnehmen wird. Aber als Verpflichtung will ich es nicht ansehen, da es nicht nur im Mölltal hervorragende Musikanten gibt.
Sie spielen in der Band Akkordeon,  Bass und Posaune, sind darüber
hinaus Sänger und Conferencier – wie sehr nützt diese Vielseitigkeit?
Ich finde, dass der  Unterhaltungswert das Wichtigste bei einer Band ist. So ist es natürlich sehr wichtig, all sein Können einzubringen. Man muss  aber auch ein abwechslungsreiches  Programm haben, deshalb ist es nur ein Vorteil, vielseitig zu sein.

Wie kam es zur Gründung der „Alpencasanovas“?
Nach etlichen Versuchen eine Band zu gründen, die aber alle kläglich gescheitert sind, kam ich zu René Ladinig Sohn vom „fidelen Mölltaler“-Sepp und zu Markus Kranebether jetziger Leiter der „Jungen Mölltaler“ die ich schon aus Hauptschulzeiten kannte. Sie waren so wie ich bestrebt in einer Band zu spielen und eine musikalische Laufbahn einzuschlagen. Das war der Beginn der Alpencasanovas.

Was zählt für Sie persönlich zu den bisherigen musikalischen Highlights und welche Ziele gibt es für die Zukunft?  
Natürlich ist es immer wieder eine Ehre mit Größen der Musikszene auf der Bühne zu stehen. Ob beim „Ursprung Buam“-Fest im Zillertal, mit den „Klostertalern“ in der Schweiz oder wie letztes Jahr beim großen „Nockalm“-Fest, das sind schon Erfahrungen, die unvergesslich bleiben werden.
Für die Zukunft hoffe ich, dass wir weiterhin ein starkes Team bleiben. Eine neue Single mit unserem Freund Oliver Haidt steht ins Haus und ein neues Album ebenso.

Wie bringen Sie Musik und Job unter einen Hut?
Ich bin froh einen Job zu haben, den ich auch aus Leidenschaft ausübe. Ich habe das Glück, einen verständnisvollen Chef zu haben, mit den vielen Überstunden funktioniert es super. Nur für Freizeit ist da leider fast kein Platz mehr.

Wie schaut es mit Hobbys bei einem Vollblut-Musiker aus?
Es ist so, dass die Musik immer an erster Stelle bei mir steht. Einen Ausgleich jedoch braucht jeder und so nütze ich jede freie Gelegenheit zum „Nordic walken“ und zum „Mountain-biken“.

Welchen Wunsch würden Sie sich noch mal gern erfüllen?
Es gibt schon was und ich glaube, dass viele diesen Traum haben: einmal mit einer fetten Harley Davidson ohne Zeitdruck auf der Route 66 zu „cruisen“! Dabei frei von allen negativen Gedanken zu sein und einfach bloß das Leben zu genießen.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Ich denke, dass die regionalen Medien zu den beliebtesten überhaupt gehören. Dort haben nämlich noch Themen, Beiträge und Ereignisse den Platz,die sich in der näheren Umgebung abspielen und man ist so immer top informiert. Ich kann euch nur meine  besten Wünsche entbieten und hoffen, dass ihr noch sehr lange für den Oberkärntner Raum so perfekt medial tätig bleibt.

Gerda Schober

OVT: Frau Schober, was macht ein CQM Master Coach?
Gerda Schober: In meiner Praxis und auch in Seminaren begleite ich Menschen zu „MEHR“ im LEBEN: zu mehr Gesundheit, Erfolg, Freude, Leichtigkeit und Klarheit. Ich arbeite mit CQM Chinesische Quantum Methode und eigenen Methoden in allen Lebensbereichen. Bei körperlichen, mentalen oder emotionalen Einschränkungen, bei Beziehungskonflikten im Berufs- und Privatleben, bei Lernproblemen, Finanzschwierigkeiten, Zielsetzung und Potenzialentfaltung. Als CQM Master Coach spüre ich alle Verhinderungs-Programme auf, die Sie davon abhalten, ein Leben in Glück und Freiheit zu erleben und Ihre Ziele zu erreichen.

Wie erlangten Sie Ihr Wissen?
Mein Wissen und meine Techniken habe ich mir in vielen Jahren bei verschiedenen Meister-Ausbildungen angeeignet, wie zum Beispiel  die Chinesische SeeleHerzGeistKörper- Medizin, klare Techniken für den Energiezentrenaufbau, Seelengesangs- und Tanzlehrer-, Malausbildung uvm. Meine vierjährige Ausbildung an der International Academy für Quantum Methoden ließ mich in meinem Leben erneut „Quantensprünge“ machen, und so bin ich seit einem Jahr der erste diplomierte CQM Master Coach Österreichs.

Wie funktioniert CQM?
Die Wissenschaft weiß: All unser Erleben wird minutiös aufgezeichnet, auch wenn wir uns nicht erinnern. Und unser Gehirn trifft jeden Tag Tausende von Entscheidungen. Nicht alle Erlebnisse und Entscheidungen, die im Gehirn gespeichert sind, sind jedoch förderlich. Frühere Verletzungen, Traumata und Fehlentscheidungen können unsere Gegenwart ganz schön durcheinander bringen. Als Schwächen in unserem Energiefeld gespeichert, wirken sich diese auf alle Bereiche des Lebens aus. Mit CQM können diese Schwächen, die zu einer Einschränkung führen, systematisch aufgespürt und mental korrigiert werden. Dies führt zu teilweise unglaublichen Veränderungen in allen Lebensbereichen.

Wo kann man CQM erleben?
Um vielen Menschen die Möglichkeit zu bieten, diese schnelle Veränderungs-Methode kennenzulernen gibt es Ende Juni zwei Erlebnisabende und ein CQM I Seminar in Kärnten. Am 27. Juni in Villach und am 28. Juni in Seeboden.
Beim anschließenden CQM-Seminar am 30. Juni/1. Juli kann man die Methode dann selbst erlernen. Anmeldung und Platzreservierung sind erforderlich. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 0650/7073087.

Sie verschmelzen den CQM-Coach mit der Kunst des Malens?
Da ich auf Herzebene male, sind meine Bilder Energiekunstwerke, die auf den Betrachter eine sehr wohltuende Wirkung haben. Viele meiner Werke unterstützen auch die Arbeit von Therapeuten und Masseuren.

Sie bieten auch eigene Workshops an?
In meinen „LebensEnergie“-Work-shops vermittle ich lange geheim gehaltenes Wissen und Techniken für den Energieaufbau der Hauptzentren sowie Zellverjüngung und Langlebigkeit uvm. Dies sind kraftvolle Methoden, die die eigenen Selbstheilungskräfte aktivieren und die vitale Lebensenergie wieder zum Fließen bringen. Denn es ist mir ein Anliegen, dass die Menschen den Einklang von Seele-Herz-Geist-Körper wieder spüren und dadurch ihr Wohlbefinden erlangen. Auch beim Malen und Tanzen werden so manche Talente ent-Deckt. Ich gebe Seminare in Kärnten und auch in Blumau – dort halte ich Meister-Seminare ab.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Den Oberkärntner Volltreffer lese ich immer wieder gerne – besonders Berichte in denen Menschen ihre Talente entdecken und ausweiten.

Johann Kanzian

OVT: Herr Kanzian, was macht für Sie die Faszination Lama aus?
Johann Kanzian: In meiner aktiven Zeit als Zollwachebeamter habe ich über 20 Jahre verschiedene Schäferhunde geführt. Mein Wissen und meine Liebe zu Tieren hat mich dazu inspiriert, mir Lamas anzuschaffen. Die Ruhe, die Sanftmut und die angenehme Ausstrahlung der Tiere begeistert jeden!
Sind Lamas „problemlose“ Tiere in der Haltung?
Neuweltkameliden Lamas und Alpakas sind einfach in einem Gehege und einem Unterstand über das ganze Jahr zu halten. Gras, Heu, Stroh und Wasser mit einer wöchentlichen Ration von Mineralstoffen runden die Kost der Lamas ab. Neuweltkameliden sind Flucht- und Herdentiere und müssen so in einem gut gesicherten Gehege und in Gruppen gehalten werden.
Wie verläuft eine „Lama-Trekking“-Tour?
Wir unterscheiden Lama-Wanderungen, die im Tal durch Wald und Wiesen führen, wobei meditatives Wandern in Begleitung freundlicher Lamas noch entschleunigender wirkt. Lamatrekking führt uns weiter ins Gebirge, wo wir mit allen Schwierigkeitsgraden der Wegbeschaffenheit rechnen müssen.  Unsere Ziele sind die Gipfel der Gailtaler und Karnischen Alpen.
In Kindergärten und Schulklassen sind ihre Lamas auch gern gesehen?
Hier ist es wichtig, auch unsere Kinder mit Tieren und der Natur in Kontakt zu bringen. Für viele Kinder ist es das erste positive Erlebnis, dass prägend für die Zukunft ist.
In Amerika sind Lamas als Therapietiere dem Delphin gleichgestellt. Wie ist das bei uns?
Deutschland ist schon weiter als Österreich, da werden schon vielerorts Therapien mit Lamas angeboten. Lamas können etwa bei Burnout oder Suchterkrankungen eingesetzt werden – viele Organisationen nehmen unser Angebot an, um den Genesungsprozess ihrer Klienten zu unterstützen. Auch Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten, Aggressionen, Kontaktarmut und Ängsten sind bei uns richtig.
Was wünschen Sie sich für unsere Welt, etwa bis zum Jahre 2030?
Ich hoffe, dass der Reinigungsprozess bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen ist und die Werte wie Ehrlichkeit, Offenheit, Aufrichtigkeit, Solidarität, Hilfsbereitschaft und Toleranz wieder im Vordergrund stehen werden. Dass die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmittel wieder gänzlich aus der näheren Umgebung bewerkstelligt werden kann.
Sie sind auch noch Mesner in St. Daniel?
Ja, diesen Dienst mache ich mit großer Freude. Unsere Kirche ist eine der ältesten im Tal und in der Mutterpfarre St.Daniel werden noch viele besondere Anlässe, wie Hochzeiten, Taufen und Wallfahrten mit unserem weltoffenen und würdigen Herrn Pfarrer Josef Schachner gefeiert.

Manuel Kampfer

OVT: Herr Kampfer, wie viele Tier-Präparatoren gibt es in Kärnten, in ganz Österreich?
Manuel Kampfer: In Kärnten sind wir zurzeit zu fünft, wobei ich der Jüngste unter allen bin. Ich kann mich aber noch gut an die Berufsschule in Wien erinnern, wo aus ganz Österreich damals nur drei Lehrlinge diesen Beruf ergreifen wollten. Österreichweit gibt es da heute schon einige.

Was bewog Sie, in Ihrem Lehrberuf selbstständig zu werden? Damals waren Sie ja Lkw-Fahrer!
Es ist die Liebe zum Beruf. Ich habe damals, als meine Tochter zur Welt kam, als Lkw-Fahrer gearbeitet, weil die Kollektivlöhne für Präparatoren sehr niedrig sind. Doch der Wunsch, wieder zu präparieren, schlummerte immer weiter in mir. 2011 beschloss ich dann selbst einen Betrieb aufzubauen und kann mich mich jetzt über einen guten und zufriedenen Kundenstock freuen.

Kann man alle Tiere präparieren?
Es ist eigentlich von der Ameise bis zum Elefanten alles möglich. Es ist für einen Tier-Präparator immer wieder aufregend, eine ausgefallene Tierart zu bearbeiten.

Wie werden die Tiere für die „Ewigkeit“ präpariert?
Im Grunde wird bei jedem Tier nur mit der Haut gearbeitet, die nach gründlicher Entfettung gewaschen und danach gegerbt wird. In der Zwischenzeit wird der von mir entfernte Körper wieder nachmodelliert. Bis zum Fuchs geschieht das mit einer Wickeltechnik, und alles was größer ist bekommt einen PU-Schaum Füllung. Nachdem die Haut gegerbt und gegen Insektenfraß geschützt wurde, wird sie von mir wieder über dem modellierten Körper genäht und das Gesicht inklusive  Glasaugen fein ausgearbeitet. Danach muss das Ganze zwei Wochen trocknen bis der letzte Schliff mittels Airbrush gegeben werden kann.

Wer zählt zu Ihren Kunden?
Meine wichtigsten Auftraggebern sind die Jäger, aber natürlich kommen schon auch einige Kunden mit Haustieren wie Sittiche, Katzen, Hunden usw. diesbezüglich zu mir. Ich bin auf jedes Präparat stolz, das meine Werkstätte verlässt, wenn ein Kunde insbesondere beim Anblick des Präparats das Jagderlebnis, im Falle eines Jägers etwa, wieder vor seinen Augen hat.

Welchen Hobbys gehen Sie nach?
Ich bin viel im Wald und auf der Wiese unterwegs, dort draußen beobachte ich nämlich sehr gerne die Tierwelt. Auch das Radfahren zählt zu meinen Vorlieben.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Ich finde, dass der Oberkärntner Volltreffer eine wirklich sehr gute Zeitung mit guten Mitarbeitern ist.

Sonja Hartlieb

OVT: Frau Hartlieb, wann wurde Ihre Begeisterung für den Fasching geweckt?
Sonja Hartlieb: Die Liebe zum Fasching wurde mir schon in die Wiege gelegt, meine beiden Großmütter waren schon Faschingsnärrinnen und mein Vater begeisterte als Akteur lange Jahre bei der Kötschacher Faschingsgilde das Publikum. Sich verkleiden zu dürfen, in ein anderes Ich zu schlüpfen, Rollenspiele, das alles begeisterte mich schon in frühen Jahren.

Was sind die Aufgaben einer Faschingsgilde-Präsidentin?  
Zu meiner Arbeit gehören hauptsächlich das Organisieren, der Schriftverkehrmit den Behörden und die freundschaftliche Pflege zu vielen anderen Faschingsgilden in Österreich.

Was können Sie über die Faschingsgilde Kötschach-Mauthen erzählen?
Die Faschingsgilde gibt es seit 1959, gegründet von Leopold Durchner. Nach 1965 gab es aber eine Schaffenspause. 1980 wurde ein Neustart mit Chor-Mitgliedern des MGV Kötschach gemacht. Präsident wurde Christian Zobernig. Heuer blicken wir auf zwei grandiose Faschings-Sitzungen zurück, bei denen über 60 Akteure auf der Bühne und 90 Mitglieder hinter der Bühne unentgeltlich tätig waren. Ich darf sagen, es erfüllt mich mit Stolz, hier dabei zu sein. Weitere Informationen über unseren Verein findet man auf unserer Homepage www.faschingsgilde-koemau.com 

Woher holt man sich die Ideen, wie lange dauern die Probearbeiten?
Aus dem Geschehen in und um unsere Gemeinde, Politik aber auch alltägliches zwischen Mann und Frau geben einem immer wieder Anlass, lustige Sketche zu schreiben. Wir haben so viele kreative Köpfe in Kötschach-Mauthen, dass es uns ein Leichtes ist jedes Jahr Faschingssitzungen zu veranstalten. Intensive Bühnenproben  dauern 14 Tage lang. Wobei die Akteure schon lang davor mit den Proben im stillen Kämmerlein beginnen.

Welche Aktivitäten setzt die Faschingsgilde außerhalb des Faschings?  
Nach dem Fasching wird zu einem Arbeitsessen eingeladen, um allen Mitgliedern Danke zu sagen. Wir machen einen Gildenausflug, und sobald wir von der Reise zurück sind, starten wir mit Elan die Vorbereitungen für das nächste Faschingsjahr. Wir besuchen auch diverse kulturelle Veranstaltungen im Tal, die von anderen Vereinen organisiert werden.

Welche Berufe bestimmen Ihren Alltag außerhalb der „fünften Jahreszeit“?  
Ich leite ein erfolgreiches Familienunternehmen als Hausfrau unentgeltlich und bin Verkäuferin im Modehaus Klauss in Kötschach.

Gibt es einen Wunsch, den Sie sich noch gern mal erfüllen möchten?
Ja, einmal möchte ich nach Wien, um den „Life Ball“ hautnah zu erleben.

Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Ich finde den Volltreffer sehr informativ und leicht zu lesen. Er berichtet über die wichtigen Sachen, die rund um Oberkärnten passieren, und es ist für jeden was dabei. Toll find ich den Stellenmarkt und die Fundgrube, -danke dafür.

Manfred Mischelin

OVT: Herr Mischelin, wie bringen Sie derart viele öffentliche Tätigkei-
ten und die Familie unter einen Hut?  
Manfred Mischelin: Die Familie braucht  natürlich sehr viel Verständnis. Wenn die Familie nicht dahinter stehen würde wäre das alles sicher nicht möglich. Deshalb verbringe ich auch jede freie Minute mit der Familie.  

Was ist Ihr primäres Anliegen, aktuell und künftig, im Gemeinde-rat bzw. im Gemeindevorstand der Gemeinde St. Stefan?
Aktuell sind große Projekte in Arbeit wie das Seniorenheim mit 60 Heimplätzen, erweiterbar für eine Tagesstätte für behinderte Kinder. Das Bildungszentrum verbunden mit Volksschule, Kindergarten, Nachmittagsbetreuung und Musikschule unter einem Dach. Die Verlagerung des Radweges aus der Gefahrenzone, das heißt damit weicht man drei Bahnübergängen aus. Und natürlich ist die Wasserversorgung im Bereich Vorderberg sicherzustellen. Künftig stehen wir enormen Herausforderungen gegenüber, alles wird teurer und anspruchsvoller. Dem entgegenzuwirken sehe ich für die Zukunft als primäre Aufgabe. Es wird so sein, das sich das Leben wieder auf das Land zurückziehen wird. Im Klartext: Wohnungen schaffen, Nahversorgung halten, Infrastruktur aufbauen, Arbeit schaffen – dann können wir der Zukunft gesichert ins Auge sehen. 

Sie sind auch Vorsitzender des Sozialhilfeverbandes Hermagor?
Der Sozialhilfeverband ist eine wichtige Institution. In der Periode, in der ich als Vorsitzender agieren darf, haben wir gemeinsam schon viele Projekte realisiert: Das Seniorenheim in St. Stefan/Gail zum Beispiel, der Meilenstein überhaupt, das mit Hilfe von Soziallandesrat Christian Ragger ohne Wenn und Aber in kürzester Zeit realisiert wurde. Damit wurden auch viele Arbeitsplätze geschaffen. Weitere Standorte sind Hermagor, Grafendorf  und Laas, es gibt also eine flächen-deckende Versorgung von Pflegeeinrichtungen im Bezirk Hermagor. Weitere Aufgaben sind der Ausbau der Tagesbetreuung im Bezirk, Abwicklung und Finanzierung der Seniorenurlaubswochen, Essen auf Rädern, Maßnahmen zur Unterstützung bei sozialen Notständen, generelle Vorsorge für beeinträchtigte Menschen sowie der Jugendschutz gegen Alkohol und Drogen. Dies alles ist nur mit einem perfekt zusammenarbeitenden Vorstand möglich, mit tollen Sachbearbeitern und einem Geschäftsführer in Person von Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi.

Welches Aufgabengebiet und welche Ziele haben Sie als
Vorstandsmitglied der Arbeiter-kammer Kärnten ins Auge gefasst?
Die Arbeiterkammer ist berufen, die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und kulturellen Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten und zu fördern. Das ist auch meine Berufung in der AK. Für die Zukunft muss die Arbeiterkammer freier und unabhängiger werden und darf nicht wie jetzt von einer Fraktion alleine bestimmt werden. Wir sollen unbeeinflusst von jeder Parteipolitik gemeinsam um jeden Arbeitsplatz kämpfen und dafür sorgen, dass mehr netto vom brutto bleibt. Weil sich -Arbeit auch lohnen muss.

Wird der Betriebsrat  in heutiger Zeit immer wichtiger?
Man kann es nicht oft genug betonen – der Mitarbeiter ist das größte Gut eines Betriebes und soll daher auch dementsprechend vertreten werden. Dies ist und wird auch immer mein oberstes Gebot sein. Es ist heute sehr schwer geworden Mitarbeiter zu vertreten, egal in welcher Berufssparte. Alles muss schneller und billiger werden und natürlich mit weniger Personal. Die Aufgabe als Betriebsrat heute, und dafür kämpfe ich auch, ist, die bestehenden sozialen Leistungen zu erhalten und nicht zu zulassen, dass diese Schritt für Schritt abgeschafft werden.

Welchen Hobbys geht Manfred Mischelin abseits des Beruflichen nach?
Alles was mit Sport zu tun hat, aber am liebsten gehe ich Radfahren, da kann man richtig ausspannen und die Gedanken wieder ordnen.

Gibt es einen Wunsch, den Sie sich noch gern erfüllen möchten?
Wer träumt denn nicht von Hawaii oder endlich keine Geldsorgen mehr zu haben? Mein Wunsch wäre jedoch gesund mit der Familie alt zu werden, und dass alle arbeitenden Menschen mit ihrem Einkommen auch auskommen können.