Eine zweckgewidmete Nächtigungsabgabe im Tourismus, die zusätzlich zur bereits geltenden Tourismusabgabe eingehoben werden soll, fordert die Arbeiterkammer Tirol.
Präsident Erwin Zangerl erklärt sein Modell: „Dieses neue solidarische Finanzierungsmodell wäre zielgerichtet und sachgerecht, da der Tourismus ja auch in hohem Maß von einem gut funktionierenden ÖPNV profitiert.“ Die AK Tirol fordert die Tiroler Landesregierung auf, umgehend eine gesetzliche Grundlage zu prüfen. Die Idee ist nicht neu – sie wurde auch schon in Südtirol forciert. Zwei Euro zusätzlich zur Nächtigungsabgabe sollen das Modell finanzieren.
Wenig Freude mit dem Vorschlag Zangerls haben die Tiroler Tourismusverbände. Sie teilten am Dienstagabend in einer Aussendung mit: „Bereits heute investieren die Verbände jährlich weit mehr als 10 Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr (ohne Einrechnung der Beiträge der Bergbahnen, etwa für Skibusse). Diese Leistungen kommen Einheimischen und Gästen gleichermaßen zugute, etwa durch bessere Anbindungen und den Erhalt bzw. Ausbau regionaler Mobilitätsangebote.“ Neue Finanzierungen müsse man „fair“ diskutieren – Nachsatz: „Ohne verschiedene Benutzergruppen gegeneinander auszuspielen.“
Kommentare