In der Vorwoche waren es 100 Tage, an denen die Verbindung über den Plöckenpass nach Italien durch einen Felssturz blockiert ist. Die Informationen fließen über die offiziellen Kanäle nur spärlich. Vor allem die Wirtschaftstreibenden, für die die Verbindung nach Italien von besonderer Bedeutung ist, fühlten sich em Stich gelassen und haben die Informationsbeschaffung schließlich selbst in die Hand genommen. Anfang März lud der Obmann des Marketingvereins „So viel mehr Kötschach-Mauthen“, Adolf Klauss, Vertreter der Obergailtaler Wirtschaft zu einer Protestversammlung ein. Dabei waren etwa Landmaschinenhändler Stefan Gailer, Netzwerker Ingo Ortner und Seiwald-Tochter Elisabeth Guggenberger, insgesamt rund 30 Wirtschaftstreibende. Der Tenor des Treffens: Die Wirtschaft im Oberen Gailtal steht unter massiven Druck. Kunden und Gäste von der Italienischen Seite bleiben komplett aus. Bei Unternehmen diesseits und jenseits der Grenze sei der Schaden „enorm“.