Am 27.07.2024, gegen 17:49 Uhr, wurde der Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Lienz, gemeinsam mit der Rettung und der Polizei zu einem Gefahrstoffaustritt im Wohn und Pflegeheim in Lienz entsandt. Im Keller des Wohnheimes war eine Leitung, welche Bleichmittel zu einer Waschmaschine beförderte, geplatzt. Dadurch entstand ein beißender Geruch im Kellerbereich. Unter Verwendung von Gefahrstoffanzügen wurde die Luft aus dem Keller abgesaugt und gereinigt. Durch den Vorfall wurden keine Personen verletzt. Im Einsatz standen 22 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Lienz, ein Rettungswagen, sowie zwei Polizeistreifen.
Am 26.07.2024, gegen 13:28 Uhr, fuhr im Gemeindegebiet von Lienz eine Polizeistreife der Polizeiinspektion Lienz im Zuge einer Einsatzfahrt mit eingeschaltetem Blaulicht und Folgetonhorn, auf der B-108 Felbertauernstraße, in Richtung Ainet zu einem schweren Verkehrsunfall mit Personenschaden. Das Fahrzeug wurde von einem 59-jährigen Polizisten der Polizeiinspektion Lienz gelenkt. Im Einsatzfahrzeug fuhr ein 41-jähriger Polizist der Polizeiinspektion Lienz als Beifahrer mit. Bei der Anfahrt, von der Gemeindestraße Schlossgasse kommend, kollidierte das Einsatzfahrzeug der Rettung Lienz, auf Höhe der Kreuzung mit der B-108 Felbertauernstraße, mit dem Einsatzfahrzeug der Polizei. Der Lenker der Polizeistreife versuchte zwar noch abzubremsen und auszulenken, konnte aber einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Durch den Zusammenstoß wurden beide Polizeibeamte unbestimmten Grades verletzt. Der 22-jährige Lenker des Rettungsfahrzeuges als auch die bei ihm mitfahrenden Sanitäter blieben unverletzt. An den beteiligten Einsatzfahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Die in die B-108 Felbertauernstraße einmündende Schlossgasse ist mit dem Verkehrszeichen "Vorrang geben" gegenüber der B-108 abgewertet. Ein mit beiden Lenkern durchgeführter Alkomatentest verlief negativ. Nach Abschluss der Erhebungen durch die Polizeiinspektion Sillian wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft Innsbruck erstattet.
Am 26.07.2024, um 04:00 Uhr, brach eine 32-jährige, eine 31-jährige und ein 38-jähriger, allesamt Stbg der russ Föderation, von der Stüdlhütte 2800m zu einer Glocknerwandüberschreitung auf, um am Ende der Bergtour den Gipfel des Großglockners zu erreichen. Nachdem die 3 Alpinisten die Hofmannspitze, den Pöschlturm und den Gerinturm am Grat überschritten hatten, schafften sie die Überschreitung des Draschturm nicht mehr, weil es zu rutschig gewesen sei und sie keinen Bohrhacken gefunden hätten. Daher entschieden sie sich den Turm südseitig zu umgehen, was ihnen jedoch auch nicht gelang und sie sich weiterentschieden, durch die Rinne auf den Gletscher abzusteigen. Dies war jedoch aufgrund der akuten Steinschlaggefahr nicht möglich, weshalb die Alpinisten gegen 1305 Uhr den Notruf absetzten. Die in Bergnot geratenen Alpinisten konnten in der Folge gegen 1420 Uhr vom Polizeihubschrauber unverletzt, mittels Taubergung geborgen, und anschließend zur Stüdlhütte gebracht werden. Die Bergrettung Kals stand während dem Bergeinsatz in Bereitschaft.