Am 06.10.2023, gegen 17:30 Uhr, fuhr ein 85-jähriger Österreicher in Dölsach mit seinem Personenkraftwagen auf einer Gemeindestraße in Richtung L290. Am Beifahrersitz saß seine 80-jährige Ehefrau aus Österreich. Dabei verlor der Lenker aus nicht geklärter Ursache die Herrschaft über seinen Personenkraftwagen. Das Fahrzeug kam über die Straße hinaus und stürzte in das ca. vier Meter tiefer liegende Bachbett. Durch den Aufprall im Bachbett wurde die Ehefrau schwer verletzt. Der Lenker wurde unbestimmten Grades verletzt. Nach der Erstversorgung wurde die schwer verletzte Frau mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Klagefurt geflogen. Der verletzte Mann wurde mit der Rettung in das Krankenhaus Lienz verbracht. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Im Einsatz standen 42 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Dölsach und Lienz, ein First Responder, ein Notarzt und eine Polizeistreife.
Am 01.10.2023 gegen 04:50 Uhr kam es in einem Lokal in Lienz zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Bisherigen Erhebungen zufolge kam es zu einem vorerst verbalen Streit zwischen einem 45-jährigen iranischen StA und einem 29-jährigen tschetschenischen StA, der in weiterer Folge in einer tätlichen Auseinandersetzung von mehreren Personen endete. Der 29-Jährige sei dabei von zumindest einer Person mit einem abgebrochenen Glas angegriffen und am Genick (kleine Schnittwunde) verletzt worden. Derzeitigen Erhebungen zufolge konnten zu den bereits angeführten zwei Personen weitere vier Personen, eine 35-jährige ukrainische StA, zwei männliche iranische StA (16 und 20 Jahre) und ein 24-jähriger italienischer StA ermittelt werden, die sich aktiv an der tätlichen Auseinandersetzung beteiligt haben. Fünf Personen erlitten Verletzungen in Form von Schnitt- und Platzwunden, wovon drei Personen zur weiteren Behandlung in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht wurden. Im Einsatz standen drei Polizeistreifen der PI Lienz sowie zwei Rettungswagen.
Am 30. September 2023 wanderten ein 50-jähriger Deutscher mit einer 43- und einer 45-jährigen Deutschen auf den hohen Gabesittenhang (2.525m). Nach einer Rast am Gipfel rutschte der, im Abstieg an erster Stelle gehende, Mann gegen 15:10 Uhr auf dem teilweise ausgesetzten und steilen Steig (Wiesenhang) aus. Der Deutsche stürzte in Folge, sich mehrfach überschlagend, ca. 50-70 Meter ab und blieb im Bereich eines umgestürzten Baumes verletzt liegen. Da ein Absteigen zum Verletzten nicht möglich war, setzten die Begleiterinnen umgehend den Notruf ab. Der 50-Jährige konnte schließlich vom Notarzthubschrauber mittels Tau geborgen und nach erfolgter Erstversorgung mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus nach Lienz geflogen werden.
Eine große Suchaktion nach einem Bergsteiger hat am Mittwoch bei Prägraten stattgefunden. Drei deutsche Bergsteiger waren auf dem Weg vom Parkplatz „Frösach“ zur Bodenalm unterwegs. Einer davon kehrte nach einer Stunde um und wollte am Parkplatz auf die anderen warten. Um kurz nach 15 Uhr konnten die zwei anderen Bergsteiger ihren Begleiter am Parkplatz aber nicht finden und haben dann die Bergrettung alarmiert. Eine Drohnenpilot der Polizei konnte den Mann dann mit einer Wärmebildkamera am Abend um kurz nach halb 9 in einem Waldstück südlich des Wiesachweges liegend finden. Er wurde unverletzt, aber erschöpft von der Rettung geborgen. Der Mann wollte laut Polizei eine Abkürzung nehmen und habe dann die Orientierung verloren. Insgesamt waren die Feuerwehr Prägraten, die Bergrettung, Alpinpolizisten, ein Polizeidrohnenpilot, ein Polizeidiensthundeführer, und zwei Polizeihubschrauber im Einsatz.