Geschworenengericht in Innsbruck verhängte über Angeklagten nach einem Vorfall auf einem Lienzer Parkplatz stattdessen nur eine geringe Geldstrafe.
Mit einer schallenden Ohrfeige für die Staatsanwaltschaft endete am Mittwoch ein Prozess am Innsbrucker Landesgericht. Statt einer vieljährigen Haftstrafe wegen versuchten Mordes erhielt der 36-jährige Angeklagte eine Geldstrafe von 720 Euro wegen Nötigung und Körperverletzung. Der bislang Unbescholtene konnte den Gerichtssaal nach fast neun Monaten U-Haft als freier Mann verlassen.
Am 10. August vergangenen Jahres hatten sich der Angeklagte und ein – damals noch – Freund zum Downhillen getroffen und hatten ihre ausgebauten Transporter auf einen Parkplatz in Lienz abgestellt. Nach dem Sport kam beim Lienzer Stadtfest das „feuchte“ Vergnügen, danach ein handfester Streit zwischen den „Bike Buddys“ nach der Rückkehr zu den geparkten Fahrzeugen. Das 33-jährige Opfer erzählte in einer ersten Verhandlung im Februar, der Angeklagte habe es bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, danach rückwärts mit dem Auto teilweise überfahren und schwer verletzt.
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